Titelaufnahme

Titel
Assessment of bio-CCS in 2°C compatible scenarios : final report / by Paul Noothout, Moritz Schäfer, Matthias Spöttle, Marian Bons (Ecofys GmbH, Berlin), Keith Whiriskey (Bellona, Oslo) ; on behalf of the German Environment Agency ; publisher: Umweltbundesamt ; study performed by: Ecofys GmbH, Bellona ; edited by: Section V 1.1 Climate Protection, Eric Fee
VerfasserNoothout, Paul ; Schäfer, Moritz ; Spöttle, Matthias ; Bons, Marian ; Whiriskey, Keith
HerausgeberFee, Eric
KörperschaftDeutschland ; ECOFYS GmbH
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, April 2019
Umfang1 Online-Ressource (86 Seiten, 2,12 MB) : Illustrationen, Diagramme
Anmerkung
Study completed in: October 2017
Sprache der Zusammenfassung: Deutsch, Englisch
SpracheEnglisch
SerieClimate change ; 2019, 09
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-134997 
Zugriffsbeschränkung
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Assessment of bio-CCS in 2°C compatible scenarios [2.12 mb]
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Klassifikation
Keywords
Um die globale Durchschnittstemperatur auf weniger als 2°C zu begrenzen müssen CO2-Emissionen signifikant reduziert werden. Während in den letzten Jahren oder Jahrzehnten eine Zunahme der erneuerbaren Energien der Energieeffizienz und anderer Klimaschutzmaßnahmen in einem notwendigen Maßstab nicht entwickelt wurden werden weitere Optionen zur Emissionsreduzierung diskutiert. So genannte Carbon Dioxide Removal (CDR) -Technologien die teilweise noch als "unproven technologies" gelten könnten ins Spiel kommen. Bio-CCS (Carbon Capture and Storage) gehört zu den Techniken die mit einem großen Potenzial zur Erzielung negativer Emissionen verbunden sind. Bio-CCS wird daher in einem Großteil der "Kategorie 1" -Szenarien des IPCC verwendet die einen Temperaturanstieg von unter 2°C erreichen. Die bio-CCS-Technologie befindet sich derzeit noch in einer frühen kommerziellen Phase und muss sich daher einigen kritischen Fragen stellen die Fragen zur Machbarkeit der in den Szenarien der Kategorie 1 beschriebenen negativen Emissionen aufwerfen einschließlich der potenziellen Bereitstellung von (nachhaltiger) Biomasse der Verfügbarkeit von CO2-Speicherpotential und die Hochskalierung auf die gewünschte CO2-Injektionsrate. In dieser Studie wurden diese drei Aspekte anhand von Literaturrecherchen und Gutachten analysiert und bewertet. Das Ergebnis der durchgeführten groben Machbarkeitsüberprüfung ist dass keine der Entwicklungen für bio-CCS in den Szenarien ohne zusätzliche Maßnahmen und / oder Investitionen möglich wäre. Die Mehrheit der Szenarien erfordert eine ausgedehnte Intensivierung in Politik Maßnahmen und / oder Investitionen in mindestens einem der drei Bereiche. Basierend auf der Analyse kommt die Studie zu dem Schluss dass die Anwendung von CDR-Technologien eine wichtige Maßnahme für die Erreichung einer globalen Erwärmung unter 2°C ist ihr Potenzial jedoch voraussichtlich begrenzt sein wird. Ein zu starker Verlass auf CDR-Technologien verringert die Wahrscheinlichkeit die globale Erwärmung auf weniger als 2°C zu begrenzen da CDR in den erforderlichen Skalen praktisch nicht möglich ist. Eine schnelle Dekarbonisierung des Energiesektors und eine rasche Reduktion der Gesamtemissionen – zum Beispiel durch den Ausbau erneuerbarer Energien und die Steigerung der Energieeffizienz – ist von größter Priorität um sicherzustellen dass die begrenzte Menge an wahrscheinlich verfügbarem CDR-Potential tatsächlich Null-NettoEmissionen liefern kann.
Keywords (Englisch)
To limit global average temperature to less than 2°C CO2-emissions must be reduced significantly. While an increase in renewable energies energy efficiency and other climate protection measures has not been developed to a necessary scale in the last years or decades further options are being discussed. So-called Carbon Dioxide Removal (CDR)-technologies which are currently rather “unproven technologies” could come into play. Bio-CCS (Carbon Capture and Storage) is one of the technologies that has been associated with a major potential for attaining negative emissions. Bio-CCS is therefore used in a majority of the “category 1”-scenarios of the IPCC that achieve a global temperature of below 2° C. Bio-CCS technology is currently still in an early commercial phase facing some critical issues that raise questions regarding the feasibility of achieving the amount of negative emissions described in the category 1 scenarios including the potential supply of (sustainable) biomass the availability of CO2 storage potential and the upscaling towards the desired CO2-injection rate. In this study these three aspects have been analysed and assessed based on literature reviews and expert opinions. The outcome of the rough feasibility check is that none of the developments for bio-CCS in the scenarios would be possible without requiring additional policies measures and/or investments. The majority of the scenarios requires even extensive intensification in policies measures and/or investments in at least one of the three fields. Based on the analysis the study concluded that CDR appears to be one important measure in maintaining global warming below 2oC but its potential is expected to be limited. Too heavy reliance on CDR technologies reduces the likelihood of limiting warming to less than 2oC as carbon dioxide removal may not be practically availably at the scales required. This means rapid decarbonisation of the energy sector and rapid reductions in overall emissions are of utmost priority to ensure that the limited amount of carbon dioxide removal potential that will likely be available can still provide net zero emissions.