Titelaufnahme

Titel
Fällmittelnotstand bei der Abwasserbehandlung : Fachgutachten / von Prof. Dr.-Ing. Matthias Barjenbruch (FG Siedlungswasserwirtschaft, TU Berlin, Berlin), Cora Eichholz (FG Siedlungswasserwirtschaft, TU Berlin, Berlin), Prof. Dr.-Ing. Peter Hartwig (aqua & waste International GmbH, Hannover) ; im Auftrag des Umweltbundesamtes ; Redaktion: Fachgebiet III 2.6 Abwassertechnikforschung, Abwasserentsorgung - Dr. Claus Gerhard Bannick
VerfasserBarjenbruch, Matthias ; Eichholz, Cora ; Hartwig, Peter
HerausgeberBannick, Claus Gerhard
KörperschaftDeutschland
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, April 2024
Umfang1 Online-Ressource (214 Seiten, 3,96 MB) : Diagramme
Anmerkung
Abschlussdatum: Juli 2023
Literaturverzeichnis: Seite 212-214
Sprache der Zusammenfassung: Deutsch, Englisch
SpracheDeutsch
SerieTexte ; 2024, 56
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-1057869 
Zugriffsbeschränkung
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Fällmittelnotstand bei der Abwasserbehandlung [3.96 mb]
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Klassifikation
Keywords
Die Energie- und Lieferkrise resultierend aus dem Krieg in der Ukraine haben besonders die Abwasserentsorger in große Schwierigkeiten gebracht. Vor allem die Produktions- und Lieferprobleme bei der Fällmittel-Herstellung aber auch bei weiteren Zusatzstoffen wie Flockungsmitteln oder Kohlenstoff (C)-Quellen etc. haben gezeigt dass die heutige Klärtechnik nicht krisenfest aufgestellt ist und resilienter werden muss. Besonders betroffen ist die Bereitstellung von Fällmitteln für die Phosphorelimination aber auch in der Trinkwasseraufbereitung. Ziel dieses Forschungsberichts ist es die benötigte Fällmittelmenge für Deutschland hinsichtlich chemischer Phosphorelimination zu ermitteln sowie die voraussichtlichen Fehlmengen aufgrund der Mangellage zu berechnen. Weiterhin werden Lösungsmöglichkeiten identifiziert wie Fällmittel eingespart oder substituiert werden kann (Arbeitspaket 1). Es werden Hilfestellungen für die Praxis und Modifikationen des Betriebsablaufes formuliert (Arbeitspaket 2) und wie sich der verfahrenstechnische Einfluss von regulatorischen Änderungen auf den Betrieb auswirkt (Arbeitspaket 3). Zur Datenermittlung einer sinnvollen Beantwortung der Fragestellung wurden geeignete Umfragen bei Betreibern Herstellern und Behörden durchgeführt (Arbeitspaket 4). Es wird eine Empfehlung gegeben wie ein Weg zur resilienteren Abwasserwirtschaft mit Fokus auf die Phosphorelimination aussehen kann. Der Fokus des Gutachtens liegt hierbei auf den abwassertechnischen Fragen. Die Situation in der Industrie (Direkt- und Indirekteinleiter) sowie im Trinkwasserbereich wird aber mitbetrachtet.
Keywords (Englisch)
The energy and supply crisis resulting from the war in Ukraine has caused great difficulties for wastewater treatment companies in particular. Above all the production and supply problems with precipitant production but also with other additives such as flocculants or carbon (C) sources etc. have shown that today's wastewater treatment technology is not crisis-proof and must become more resilient. The provision of precipitants for phosphorus elimination is especially affected but also in drinking water treatment. The aim of this research report is to determine a required precipitant quantity for Germany with regard to chemical phosphorus elimination as well as the expected shortfalls due to the shortage situation. Furthermore possible solutions are identified how precipitant can be saved or substituted (work package 1). Practical assistance and modifications to the operating procedure will be formulated (work package 2) and how the procedural impact of regulatory changes will affect operations (work package 3). Appropriate surveys were conducted to gather data for a meaningful response to the question (work package 4). A recommendation is given on how a path to more resilient wastewater management with a focus on phosphorus elimination could look like. The focus of the report is on the wastewater technical issues. The situation in the industry (direct and indirect dischargers) as well as in the drinking water sector will be considered.