Titelaufnahme

Titel
Status quo und Weiterentwicklung des Umweltstrafrechts und anderer Sanktionen: Instrumente zur Verbesserung der Befolgung von Umweltrecht (Compliance) / von Christiane Gerstetter, Linda Mederake, Stephan Sina, Christoph Stefes, Heidi Stockhaus, Jenny Tröltzsch (Ecologic Institut, Berlin), Michael Faure (University of Rotterdam) ; im Auftrag des Umweltbundesamtes ; Durchführung der Studie: Ecologic Institut gGmbH ; Redaktion: Fachgebiet I 1.3 Rechtswissenschaftliche Umweltfragen Dana Ruddigkeit
VerfasserGerstetter, Christiane ; Mederake, Linda ; Sina, Stephan ; Stefes, Christoph ; Stockhaus, Heidi ; Tröltzsch, Jenny ; Faure, Michael G.
BeiträgerRuddigkeit, Dana
KörperschaftDeutschland ; Ecologic Institut
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, November 2019
Umfang1 Online-Ressource (147 Seiten, 3,07 MB) : Diagramme
Anmerkung
Abschlussdatum: Juni 2019
Quellenverzeichnis: Seite 136-144
Abschlussdatum
Sprache der Zusammenfassung: Deutsch, Englisch
SpracheDeutsch
SerieTexte ; 2019, 135
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-1057878 
Zugriffsbeschränkung
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Dateien
Status quo und Weiterentwicklung des Umweltstrafrechts und anderer Sanktionen: Instrumente zur Verbesserung der Befolgung von Umweltrecht (Compliance) [3.07 mb]
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Keywords
Der vorliegende Bericht befasst sich mit Umweltkriminalität und ihrer Bekämpfung in Deutschland. Er ist Ergebnis eines vom Umweltbundesamt aus den Mitteln des Ressortforschungsplanes des Bundesministeriums für Umwelt Naturschutz und nukleare Sicherheit geförderten Forschungsprojekts. Der Bericht beruht auf einer Auswertung von wissenschaftlicher Literatur und anderen relevanten Dokumenten Daten zu umweltbezogenen Ordnungswidrigkeiten die von mehreren Bundesländern zur Verfügung gestellt wurden und mehr als 30 qualitativen Forschungsinterviews mit MitarbeiterInnen von Justiz Staatsanwaltschaften Polizei/Zoll und Umweltbehörden in fünf Bundesländern sowie auf Bundesebene. Der Bericht gibt einen Überblick über die politische Diskussion zu Umweltkriminalität auf internationaler europäischer und deutscher Ebene. Er diskutiert die Datenlage zu Umweltstraftaten sowie Umweltordnungswidrigkeiten in Deutschland und präsentiert ausgewählte Daten. Weitere Teile stellen zentrale Erkenntnisse der ökonomischen Analyse des Rechts vor und fassen die Literatur zur Anwendungspraxis der deutschen Behörden zusammen. Die Ergebnisse der Forschungsinterviews werden ebenfalls vorgestellt. Der Bericht identifiziert zudem weiteren Forschungsbedarf. Er endet mit einer Zusammenfassung zentraler Ergebnisse und Handlungsempfehlungen. Der Bericht bestätigt bisherige Erkenntnisse aus der Literatur die davon ausgehen dass in Deutschland ein Defizit beim Vollzug des Umwelt(straf)rechts besteht. Wichtige Faktoren die dieses befördern sind Personalmangel in Behörden fehlende Spezialisierung von Behörden der technisch-naturwissenschaftliche Charakter von Ermittlungen zu Umweltstraftaten der komplexe Rechtsrahmen sowie die Tatsache dass Umweltstraftaten im Vergleich zu anderen Typen von Kriminalität häufig keine hohe Priorität beim Vollzug haben.
Keywords (Englisch)
This report is the result of a research project supported by the German Federal Environment Agency (Umweltbundesamt) using research funding provided by the German Federal Ministry for the Environment Nature Conservation and Nuclear Safety. The report is based on a review of existing research literature and other relevant documents data on environmental infringements received from authorities in several German federal states (Bundesländer) and more than 30 qualitative research interviews with enforcement practitioners in courts prosecutors’ offices police/customs and environmental administrative authorities in five states and at the federal level. The report provides an overview of the political discussion on environmental crime at the international European and German levels. It discusses the data situation on environmental crime and environmental infringements in Germany and presents selected data. Further sections introduce central findings of the economic analysis of environmental law and summarises the literature on the implementation of environmental law by German authorities. The results of the research interviews are also presented. Moreover the report also identifies areas for further research. It ends with a summary of key findings and recommendations. The report confirms previous findings on an existing deficit in the implementation of environmental (criminal) law in Germany. Important contributing factors are a lack of staff in competent authorities the lack of specialisation of authorities the technical and scientific character of investigations into environmental crimes the complexity of the legal framework and the fact that environmental crimes often do not enjoy a high priority in enforcement compared to other types of crime.