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Für die Umsetzung des Ziels einer nachhaltigen Gestaltung der Gesellschaft ist ein struktureller Wandel des Konsums notwendig durch den die bisher mehrheitlich praktizierten und für selbstverständlich angesehenen nicht nachhaltigen Praktiken verändert und durch nachhaltige Alternativen ersetzt werden. Sozialen Innovationen wird in diesem Zusammenhang ein hohes Veränderungspotenzial zugesprochen. Es wird erwartet dass sie auf gesellschaftliche Probleme antworten und Lösungsvorschläge im Kontext eines nachhaltigeren Konsums zur Verfügung stellen. Mit dem Forschungsprojekt "Nachhaltiger Konsum durch soziale Innovationen - Konzepte und Praxis" wurden wesentliche Merkmale sozialer Innovationen nachhaltigen Konsums herausgearbeitet und in einer Typologie zusammengefasst. Die Bandbreite der analysierten sozialen Innovationen lässt sich anhand der Merkmale Innovativität Eigeninitiative Gemeinschaftlichkeit und Grad der Formalisierung zu insgesamt fünf Typen bündeln: Zu den Typen "Do-It-Together" "Strategischer Konsum" "Konsumgemeinschaften" "Do-It-Yourself" und "Nutzen intensivierender Konsum". Auf Basis dieser Typologie wurden zentrale Förderstrategien für die einzelnen Typen sozialer Innovationen nachhaltigen Konsums abgeleitet. Neben den typspezifischen Förderempfehlungen wurden außerdem einige übergeordnete Strategieelemente identifiziert durch die eine Verbreitung sozialer Innovationen in diesem Feld befördert werden kann. Mit dem Projekt wurden somit wesentliche Grundlagen für eine gezielte politische Gestaltung und Förderung sozialer Innovationen durch die Umweltpolitik und weitere gesellschaftliche Akteure wie Stiftungen Kommunen und Bildungsakteure erarbeitet. Die Ergebnisse wurden in einem Leitfaden zur Förderung sozialer Innovationen nachhaltigen Konsums dargestellt der sich sowohl an sogenannte "Change Agents" die Alternativen zum nicht nachhaltigen Konsum entwickeln und voranbringen als auch an wirtschaftliche zivilgesellschaftliche und politische Akteure richten die soziale Innovationen auf vielfältige Weise fördern können. | |
A sustainable organisation of society requires a structural change of consumption patterns. The unsustainable but taken-for-granted practices common today must be replaced with sustainable alternatives. Hereby a great potential for change is associated with social innovations. Social innovations are expected to respond to societal problems and provide solutions that enable sustainable consumption. The research project "Sustainable consumption through social innovation - concepts and practice" defined basic characteristics of social innovations for sustainable consumption and combined them in a typology. This typology outlined specific measures of support for each type of social innovation. Results showed that a broad range of investigated social innovations can be characterised by the degree of innovativeness personal engagement communality and formality. Building upon this baseline five types could be described: "Do-It-Together" "Strategic Consumption" "Sharing Communities" "Do-It-Yourself" and "Utility enhancing Consumption". In association with the typology support strategies were worked out. In addition overall strategies were identified that could potentially promote innovativeness in the field of sustainable consumption in general. The results were presented in a manual. With this means change agents that develop and promote sustainable alternatives for consumption practices as well as stakeholders involved in the economy civil society and politics were addressed. |
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