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Dieser Artikel formuliert drei Thesen zur globalen Ernährungssicherheit: (1) Hunger ist ein moralisches Problem mit wirtschaftlichen und letztlich politischen Ursachen. (2) Kleinbauern verdienen Hilfe und Solidarität. Aber nicht deshalb weil sie Kleinbauern sondern weil sie Menschen sind deren Menschenwürde und deren Menschenrecht durch Hunger und Armut verletzt wird. Folglich muss man ihnen helfen unabhängig davon womit sie ihren Lebensunterhalt bestreiten. (3) Die Kampagne gegen die Agrarspekulation von Indexfonds war kontraproduktiv. Sie hat die öffentliche Aufmerksamkeit von wichtigen und wirklich relevanten Politikmaßnahmen abgelenkt. Hätte man das zivilgesellschaftliche Engagement z.B. auf eine Reformierung der Bioenergieförderung gerichtet wäre für die Hungernden dieser Welt mehr zu erreichen gewesen. | |
This article formulates three insights: (1) Hunger is a moral problem with economic and in the end political roots. (2) Peasants deserve help and solidarity. But not because they are peasants but because they are humans whose dignity and human right is violated by hunger and poverty. As a consequence their support should be irrespective of their occupation. (3) The campaign against agricultural speculation by index funds was counter-productive. It has distracted public awareness from important and really relevant policy measures. If civil engagement had been focused on reforming bioenergy policies much more progress in protecting the hungry would have been possible. |
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