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Die Zielstellung des Diskussionsbeitrages besteht darin einen Überblick über die Eigentumsverhältnisse in der Landwirtschaft der Oblasts Nowosibirsk (Rußland) und Shitomir (Ukraine) zu erhalten die Ergebnisse miteinander und mit aus anderen Oblasts vorliegenden Erkenntnissen zu vergleichen um die ablaufenden Privatisierungs- und Umstrukturierungsprozesse besser verstehen zu können und davon ausgehend Schlußfolgerungen für die Weiterführung dieser Prozesse ziehen. Die Untersuchungen zeigen daß in den beiden Oblasts die Verfügungsrechte der Anteilseigner am kollektiv-geteilten Eigentum beschränkt sind. Dabei bestehen in Abhängigkeit vom konkreten Verfügungsrecht zwischen den landwirtschaftlichen Großbetrieben zum Teil erhebliche Unterschiede. Jedoch ist in allen untersuchten Unternehmen der Verkauf von Boden und sonstigem landwirtschaftlichen Vermögen an andere natürliche und juristische Personen durch die Anteilseigner untersagt. Hingegen ist es den gesetzlichen Regeln entsprechend in allen Unternehmen gestattet Bodenanteile an die ausscheidenden Personen zu übergeben die eine Bauernwirtschaft gründen wollen. Im Oblast Nowosibirsk sprachen sich von 181 befragten Mitgliedern und Managern von Großbetrieben sowie Bauern 142 gegen den Kauf und Verkauf von Boden aus allerdings nur die Hälfte der befragten Bauern. Der Bericht enthält ein Vielzahl weiterer Ergebnisse zu den Eigentumsverhältnissen und zur ökonomischen Situation der Großbetriebe der Eigentümer von Nebenwirtschaften und der Bauernwirtschaften. Die Auseinandersetzungen um die Vergabe aller Verfügungsrechte über den Boden zwischen den liberalen Reformern um Präsident JELZIN und der Staatlichen Duma werden ausgehend von GAJDAR als Kampf um die Beseitigung oder Weiterexistenz der von MARX beschriebenen "asiatischen Produktionsweise" betrachtet. Es werden Vorschläge für eine schrittweise Weiterführung des Transformationsprozesses in der Landwirtschaft Rußlands unterbreitet. | |
The aim of the discussion paper is firstly to obtain an overview of the ownership structures in agricultural enterprises of the Novosibirsk (Russia) and Shitomir (Ukraine) oblasts and to compare them.. Another aim was to compare the results also with findings from other oblasts in order to better understand the current privatization and restructuring processes and to draw conclusions for the continuation of these processes. The investigation shows that the property rights of the shareholders to the collectively divided property are limited in both oblasts. There are some substantial differences between the largescale agricultural enterprises regarding concrete property rights. The sale of land and other property to other natural and legal entities by the shareholders is forbidden in all enterprises studied. But in all enterprises it is permitted to transfer land shares to those leaving in order to establish their own farm. In the Novosibirsk oblast whereas 142 of the 181 members and managers of large-scale enterprises and farmers who were asked their opinion about the purchase and sale of land gave a negative answer only half of the farmers asked were against it. The report contains a multitude of further results regarding the ownership structures and the economic situation of large-scale farms the owners of household plots and the new farms. The discussion centering around the allotment of all property rights to the land among the shareholders which involves the liberal reformers around president YEL'TSIN on the one hand and the State Duma on the other is studied. Based on GAJDAR this is seen as the conflict between the abolition or the further existence of the "Asian mode of production" as described by MARX. Suggestions for a gradual development of the transformation process are submitted. |
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