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20 Jahre nach der "friedlichen Revolution" und dem darauffolgenden Herstellen der staatlichen Einheit Deutschlands legt das IWH erneut eine Dokumentation der gesellschaftlichen vor allen Dingen der wirtschaftlichen Entwicklung vor. Ziel ist es anhand von Zahlen Schaubildern und Tabellen mit entsprechenden Erklärungen die Vielschichtigkeit des Wandels der Neuen Länder aufzuzeigen. Damit fällt auch die Bewertung differenziert aus: Es gibt eine weitgehend modernisierte Infrastruktur das erste was an "blühende Landschaften" erinnern mag. Einige Unternehmen und Standorte konnten sich mit großem wirtschaftlichen Erfolg die Weltmarktführerschaft in wesentlichen Technologien sichern. Aber es gibt auch einen massiven Bevölkerungsverlust sich entleerende Gebiete. Manche Städte und erhebliche Teile des ländlichen Raums suchen eine neue Aufgabe in der nationalen und internationalen Arbeitsteilung. "Damit zusammenwächst was zusammengehört" - dieses Bild ist damit kontrovers zu beleuchten. Wenige haben gedacht dass 40 Jahre Teilung und Zwangswirtschaft so lange in ihren Folgen vorhalten würden. Post-Transformationsgesellschaften zu denen auch die der Neuen Bundesländer zählen schütteln ihre Vergangenheit nur langsam ab: Der bürgerliche insbesondere auch wirtschaftlich tätige Mittelstand entwickelt sich erst; noch viele Jahre des erfolgreichen Wirtschaftens liegen vor ihm bis er in der Breite die hohe Internationalität Westdeutschlands erreicht hat. Denn dort sind Globale Mittelständische Unternehmen so genannte "GMUs" als spezialisierte Nischenanbieter weltbekannt. Internationale Unternehmenszentralen fehlen in den Neuen Bundesländern vollkommen was in erheblichem Maße auch die weiterhin persistente Einkommenslücke gegenüber Westdeutschland erklärt und zugleich auf einige Folgeerscheinungen verweist beispielsweise verringerte Erwerbstätigkeitschancen eine gegenüber den Alten Ländern geringere Kaufkraft. Folgen für die Urbanität der Städte sind unausweichlich ... |
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