Titelaufnahme

Titel
Dattans Erbe : Roman / Nancy Aris ; Lektorat: Erdmute Hufenreuter
VerfasserAris, Nancy
HerausgeberHufenreuter, Erdmute
KörperschaftMitteldeutscher Verlag
ErschienenHalle (Saale) : Mitteldeutscher Verlag, 2016
Ausgabe
[1. Auflage]
Umfang1 Online-Ressource (1,22 MB)
SpracheDeutsch
SchlagwörterHistorische Romane und Erzählungen
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-68769 
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»Wenn Sie es nicht finden wer dann?« Mit diesen Worten macht sich die Historikerin Anna Stehr auf nach Wladiwostok. Sie soll das Tagebuch von Adolph Dattan finden. Er hatte dort das Kaufhaus Kunst Albers aufgebaut noch bevor es in Europa Kaufhäuser gab. Sein kometenhafter Aufstieg endet mit dem Ersten Weltkrieg. Ins Räderwerk der Weltpolitik geraten kehrt er aus der Verbannung als gebrochener Mann nach Naumburg zurück. Ein Jahrhundert später hofft sein Enkel im Tagebuch die Gründe für die Verbannung zu finden. Anna Stehr geht für ihn auf Spurensuche doch ihre Reise ist heikel. Die angemietete Wohnung entpuppt sich als Autoschmugglertreff die Vormieterin scheint spurlos verschwunden. Im Archiv lässt man sie schmoren und abends wartet der postsozialistische Wohnblock mit seinen übrig gebliebenen Bewohnern auf sie. Nach drei Monaten verlässt sie Wladiwostok. Ohne Tagebuch aber mit einer Spur die nach Naumburg führt. Was sie dort finden wird ist spektakulär. Nancy Aris erzählt vom zaristischen Russland vom Ende der Sowjetunion und von der Gegenwart unter Putin. Der Roman zeigt wie widersprüchlich ein Eintauchen in Vergangenes sein kann und wie beschränkt historische Erkenntnis ist. Nancy Aris geb. 1970 Berlin Studium der Russistik Polonistik und Neuesten Geschichte in Berlin Moskau und Wroclaw. Promotion zur Geschichtsschreibung im Stalinismus und umfangreiche Archivrecherchen in Moskau. Seit 2003 ist sie stellvertretende Sächsische Landesbeauftragte für die StasiUnterlagen. Diverse Publikationen zur Diktaturgeschichte.