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Als Alternative zu den etablierten Varianten der Schulwahl- und Bildungsentscheidungsforschung wird in diesem Beitrag eine akteursorientierte Heuristik zum Zugriff auf Prozesse der Wahl von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen entwickelt. Ausgehend von der Identifkation von Desideraten in der bisherigen Forschung werden Bildungs- bzw. Wahlentscheidungen als Prozesse gefasst in denen Wahl- und Entscheidungskriterien zum einen im Findungsprozess selbst ggf. erst entstehen zum anderen in dieser Gewordenheit und ihrer konkreten Benennbarkeit die End- statt Ausgangspunkte der Entscheidungsfindung markieren. Anhand empirischen Materials aus einem laufenden Forschungsprojekt wird gezeigt wie die Verschiebung des Fokus von den Entscheidungsgründen selbst auf die Prozesse ihres Zustandekommens ein erweitertes Verständnis der Entscheidungen ermöglicht. | |
In this article we develop an actor-centered perspective guiding the analysis of processes of educational decision making as an alternative to the established concepts of research on educational choice. Starting whith a discussion of known shortcomings of past and recent research we understand educational decision making as a complex process. Definite criteria of choice – that can be named by the actors i.e. parents – arise during this processes and as such should be understood not as starting points but as outcomes of educational choice. Using data of an ongoing qualitative research project we show how directing the attention away from reasons of choice themselves and towards the processes of their emergence allows a deeper understanding of educational choice. |
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