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In order to decolonize the history of philosophy against the fabrication of translatio studiorum as the unilinear path connecting Greek thought and sciences to medieval European Christianity we need to pluralize that history. And to manifest in our textbooks that translatio studiorum is not just Jerusalem-AthensRome-Paris or London or Heidelberg … but as well: Athens-Nishapur-BagdadCordoba-Fez-Timbuktu …. To decolonize the history of philosophy is also to take into account the plurality of languages in order to consider the perspectives introduced by tongues other than European and thus undo the “ontological nationalism” upon which rests the assumption that philosophical exercise is intrinsically tied to certain (European) languages. | |
Um die Geschichte der Philosophie zu entkolonialisieren bedarf es einer Pluralisierung dieser Geschichte. Dazu gehört die Revision des Konstrukts einer translatio studiorum wonach es genau einen direkten Weg vom griechischen Denken hin zum europäisch-mittelalterlichen Christentum gibt. Zur Dekolonisation der Geschichte der Philosophie gehört dass unsere Lehrbücher deutlich machen wie translatio studiorum sich nicht nur auf Jerusalem-Athen-Rom-Paris oder London oder Heidelberg bezieht sondern auch auf Athen-Nischapur-Bagdad-CordobaFes-Timbuktu. Die Geschichte der Philosophie zu pluralisieren bedeutet zudem die Pluralität der Sprachen zu berücksichtigen um Perspektiven einzubeziehen die in anderen als den europäischen Sprachen geäußert wurden. So lässt sich der „ontologische Nationalismus“ überwinden auf welchem die Annahme beruht dass philosophische Praxis intrinsisch an bestimmte (europäische) Sprachen gebunden sei. |
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