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Bei dem antisemitischen und rechtsextremen Anschlag in Halle [vom 9. Oktober 2019] wurden zwei Menschen getötet. Das Attentat war im Bilderforum „Meguca.org“ das in Lettland betrieben wird unmittelbar vor der Ausführung angekündigt worden. Nun kursiert das durch den Täter gestreamte Video in unterschiedlichen sozialen Netzwerken. Vor allem die expliziten Tötungshandlungen werden – ohne entlastende Schnitte oder einordnende Kommentierungen - auch unter Kindern und Jugendlichen ungefragt weitergeleitet. In vielen WhatsApp-Gruppen verbreitet sich das Material viral. Viele junge Menschen kommen so mit den expliziten Gewaltdarstellungen und antisemitischen rassistischen bzw. gewaltverherrlichenden Aussagen des Täters in Berührung. Eine umfängliche Eindämmung der Verbreitung wird sicher kaum möglich sein. Hinsichtlich einer entwicklungsgefährdenden oder entwicklungsbeeinträchtigenden Wirkungsvermutung auf Kinder und Jugendliche stellen sich daher bestimmte Fragen des pädagogischen Vorgehens. |
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