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Dieser Bericht identifiziert anhand einer umfangreichen Literaturanalyse die Quellen der menschlichen Exposition mit Blei und versucht sie sofern möglich zu quantifizieren. Zu diesem Zweck werden umfangreiche Recherchen anhand der öffentlich zugänglichen Literatur der letzten 20 Jahre durchgeführt inklusive der Bewertung der Qualität der Arbeiten nach einem internationalen Kriterienkatalog und der Unsicherheiten der Untersuchungen. Die Arbeiten und die dazugehörigen Auswertungen werden in einer EndNote-Literaturdatenbank nach einem festgelegten Schema dokumentiert. Hierzu dient ein Thesaurus der alle wichtigen Aspekte der Verbraucherexposition berücksichtigt. Als Quellen der Exposition gelten Produkte mit denen Verbraucherinnen und Verbraucher Kontakt haben. Hierzu zählen Haushalts- Hobby- und Freizeitprodukte sowie Kinderspielzeug und Kosmetika. Sie werden auch als Verbraucherprodukte oder Produkte des täglichen Bedarfs bezeichnet. Ebenso werden die Quellen Hausstaub Trinkwasser und Boden als umweltbezogene Quellen einbezogen wie auch Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel. Die aus der Summe der über alle Expositionspfade aufgenommenen Bleimengen resultierende externe Dosis kann dann über die Messungen im menschlichen Körper im Blut Urin in den Haaren oder Zähnen als interne Dosis geschätzt werden. Die Auswertung der Literatur ergibt dass trotz der inzwischen erfolgten starken Abnahme der Bleikonzentrationen im Blut die Bleigehalte in Produkten stark variieren und klare Tendenzen nicht erkennbar sind. Einige Quellen mit deutlich über das allgemeine Maß hinausgehenden Konzentrationen können identifiziert werden. Diese können in individuellen Fällen die Belastung mit Blei steigern. Die Summe der Bleiaufnahme durch Lebensmittelverzehr stellt eine wichtige Dauerquelle dar. Hinzu kommt neben einer allgemein stärkeren Belastung in Ballungs- und Industriegebieten der Verzehr von Muscheln und Meerestieren einiger Fischarten und durch Nahrungsergänzungsmittel die Nutzung von bleihaltiger Keramik und Geschirr aus Ländern in denen keine oder weniger strenge Regeln z. B. zur Herstellung dieser Gegenstände existieren bzw. Regeln nicht beachtet oder unzureichend überprüft werden. Die Bleikonzentrationen oder deren Freisetzung sind teilweise unbekannt und auch unzureichend untersucht. Die Daten aus den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sind sehr heterogen und dadurch uneinheitlich und schwer vergleichbar. Allerdings kann anhand von übereinstimmenden Biomonitoringdaten aus europäischen Ländern eine seit etwa 2010 konstant niedrige Konzentration von Blei im Blut von Kindern und Jugendlichen aufgezeigt werden während bei Erwachsenen oberhalb von 30 Jahren die Blutspiegel deutlich erhöht und mit großer Variabilität vorliegen. | |
The aim of this report is to identify and where possible quantify the sources of exposure to lead. For this purpose the publicly accessible literature of the last 20 years has been extensively screened and evaluated. The quality of the publications is assessed according to an international catalogue of criteria and uncertainties are described. The work and the evaluations are documented in an EndNote literature database. The work is stored according to a defined scheme. A thesaurus is used to take into account all important aspects of exposure in particular that of consumers. The sources of exposure are mostly products with which consumers have contact. Product use is an important descriptor of external exposure. This includes products in the household (e.g. ceramics glassware cans) hobby and leisure (e.g. paints soldering) electric devices textiles children’s toys baby articles and cosmetics. They are also called consumer products or everyday products. On the other hand exposure to air soil and water from the environment must be considered. This includes the environment as such the house dust and the outdoor soil. This external dose can then be found on the measurements in the human body blood urine hair or teeth as an internal dose. The evaluation of the literature shows that despite the strong decrease in the body burden some sources can be identified which could lead to an increase of the latter in individual cases. This includes in addition to a generally stronger load in urban and industrial areas the consumption of shellfish and some fish species as well as food supplements the use of lead-containing ceramics as well as the use of tableware from countries where there are no or less stringent rules e.g. for production or rules or regulations are not controlled or are not sufficiently checked. The lead concentrations or their release are partly unknown and also inadequately controlled. The data from the EU member states are partly very heterogeneous and thus inconsistent and hardly comparable. Interestingly due to data from various European countries after 2010 and during the age below 30 years blood lead levels are consistently on a low constant level while above 30 years blood levels measurements reveal higher and more variable values. |
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