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Citizen Science im Bereich der Geistes‐ und Sozialwissenschaften – Social Citizen Science (SCS) – ist ein bislang wenig untersuchter Teilbereich bürgerwissenschaftlicher Aktivitäten. Eine ihrer Besonderheiten ist dass sie gerade aufgrund ihrer Nähe zur Alltagswelt schwer objektivierbare Beobachtungen verarbeitet. Fragen der Sicherstellung wissenschaftlicher Qualität und der Partizipationsfähigkeit stellen sich mithin auf andere Weise als in naturwissenschaftlich geprägter Citizen Science. Die vorliegende Studie legt hierzu erstmals Daten vor. Es zeigt sich eine große Diversität empirischer Zugänge und Traditionen in SCS. Hervorzuheben ist dass sich unter den SCS‐Aktivitäten gleichermaßen inner‐ als auch außerakademisch initiierte und geleitete befinden. Damit ist die eingeladene Partizipation durch Wissenschaftseinrichtungen nicht als das allgemeine Referenzmodell für SCS anzusehen sondern gleichwertig mit uneingeladener Partizipation aus der Zivilgesellschaft heraus. Für SCS‐Vorhaben geht es daher weniger um die Herstellung von „Partizipationsfähigkeit" von Laien an Forschungsprozessen sondern vielmehr von „Zusammenarbeitsfähigkeit“ diverser inner‐ und außerakademischer Akteure. | |
Citizen Science in the humanities and social sciences – Social Citizen Science (SCS) – is a subarea of Citizen Science activities that did not yet receive much scholarly attention. One feature of SCS is that it processes observations that are difficult to objectify because of its proximity to everyday life. Questions of ensuring scientific quality and the ability to participate therefore manifest themselves in different ways than in the natural sciences. This study presents data on these questions for the first time. It reveals a great diversity of empirical approaches and traditions in SCS. We show that SCS activities include those initiated and managed both within and outside academia. Thus invited participation” by academic institutions is not the general reference model for SCS but “uninvited participation” from civil society is equally constitutive for SCS. For this reason SCS projects do not merely face the question of generating the “ability to participate” of laypersons in research processes but rather of generating the “ability to cooperate” of various internal and external actors. |
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