Titelaufnahme

Titel
Die Umweltauswirkungen der Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft (LULUCF) in einem zukünftigen Klimaschutzabkommen : Endbericht / von Yvonne Hargita (Thünen-Institut für Internationale Waldwirtschaft und Forstökonomie, Hamburg), Kristin Gerber, Katja Oehmichen, Karsten Dunger (Thünen-Institut für Waldökosysteme, Eberswalde), Sebastian Rüter (Thünen-Institut für Holzforschung, Hamburg) ; im Auftrag des Umweltbundesamtes ; Herausgeber: Umweltbundesamt ; Durchführung der Studie: Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei ; Redaktion: Fachgebiet I 2.1 Internationaler Klimaschutz, Eric Fee
VerfasserHargita, Yvonne ; Gerber, Kristin ; Oehmichen, Katja ; Dunger, Karsten ; Rüter, Sebastian
HerausgeberFee, Eric
KörperschaftDeutschland ; Johann Heinrich von Thünen-Institut
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, November 2016
Umfang1 Online-Ressource (125 Seiten, 2,65 MB) : Illustrationen, Diagramme
Anmerkung
Abschlussdatum: September 2015
LULUCF post-2020
Sprache der Zusammenfassung: Deutsch, Englisch
SpracheDeutsch
SerieClimate change ; 2016, 32
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-130727 
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Die Umweltauswirkungen der Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft (LULUCF) in einem zukünftigen Klimaschutzabkommen [2.65 mb]
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Die Verhandlungen zu einem globalen Klimaabkommen welches 2015 in Paris beschlossen werden soll und unter dem sich ab 2020 alle Länder zu Emissionsreduktionen verpflichten stellt die Staaten-gemeinschaft unter der Klimarahmenkonvention vor große Herausforderungen. Unterschiedlichste historische und wirtschaftliche Voraussetzungen sowie politische Positionen müssen bei der Ausge-staltung des Regelwerkes berücksichtigt und im Konsens beschlossen werden. Auf „dem Weg nach Paris“ wurde das Umweltbundesamt im Rahmen des F&E Projektes „Umweltauswirkungen von Land-nutzung Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft unter einem zukünftigen Klimaabkommen“ (eng.: „Environmental implications of land-use land-use change and forestry under a future climate re-gime“; kurz: LULUCFpost2020) vom 12/2012-02/2015 durch das Thünen-Institut aktiv unterstützt. Dabei wurden die Voraussetzungen der bestehenden Regelwerke ebenso bewertet wie die vorhande-nen Berichterstattungskapazitäten wald- und damit klimarelevanter Länder. Basierend auf öffentlich zugänglichen Daten wurden Emissionsszenarien berechnet und potentielle Anrechnungsoptionen ausgewertet. Neben konkreten Empfehlungen für die Auswahl der Anrechnungsoptionen post2020 für den Waldsektor wurde festgestellt dass die Beteiligung aller Staaten wahrscheinlich nur mit einem Mini-malkonsens erreichbar ist. Aufgrund der unterschiedlichen ökonomischen Voraussetzungen und Ent-wicklungsstadien sowie der historischen Ungleichbehandlung der Staaten in den Klimaverhandlun-gen kann es keine One-size-fits-allLösung ab 2020 geben die alle Länder zu ambitionierten Redukti-onszielen motiviert. Die Analyse eingereichter Intended Nationally Determined Contributionsund REDD+ Referenzlevel zeigt dass die fehlende Standardisierung von Anrechnungsmethoden zu hetero-genen nationalen Ansätzen führt die die Gefahr des Cherry Picking beinhalten. Vor diesem Hinter-grund sind unabhängige technische Überprüfungen der eingereichten Daten absolut notwendig um ein Minimum an Transparenz und Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Nicht nur hinsichtlich von Über-prüfungsprozessen kann auf Erfahrungen aus dem Kyoto-Protokoll-Prozess zurückgegriffen werden auch im Kontext von Anrechnungsansätzen im Waldbereich. Soll eine breite Beteiligung an einem An-rechnungssystem erreicht werden sind flexible Lösungen vorzuziehen wobei hier dann unterschied-liche Qualitäten der Nachweise hinsichtlich ihrer Qualität angemessen zu berücksichtigen sind
Keywords (Englisch)
The negotiations on a global climate agreement that is to be adopted in 2015 in Paris represent a major challenge for the international community under the UNFCCC. Different historical and economic con-ditions and political positions must be considered when designing the regulatory framework and be adopted by consensus. “On the road to Paris" the Federal Environment Agency was provided with ac-tive support by the Thünen Institute within the R & D project ‘Environmental implications of land-use land-use change and forestry under a future climate regime’ (in short LULUCFpost2020) from 12/2012-02/2015. The requirements of existing UNFCCC-regulations and the existing reporting capacities in forest- and climate-relevant countries were reviewed and assessed. Based on public available data emission scenarios were calculated and accounting options evaluated.In addition to specific recommendations for potential accounting options for the forestry sector post2020 it was found that the participation of all parties is probably only accessible with a minimum consensus. Due to the different economic conditions and stages of development as well as the histor-ical unequal treatment in the climate negotiations there can be no one-size-fits-all solution from 2020 onwards which could motivate all countries to commit to ambitious reduction targets. The analysis of submitted Intended Nationally Determined Contributions and REDD + reference level shows that the lack of standardization of accounting methods leads to heterogeneous national approaches that in-volve the risk of cherry picking. Against this background independent technical reviews of the data submitted are absolutely necessary to ensure a minimum of transparency and comparability. Experi-ences can be accessed from the Kyoto Protocol process not only in terms of review processes also in the context of accounting approaches in the forest sector. If a broad participation in accounting wants to be achieved flexible solutions could be the key.