Titelaufnahme

Titel
Transformationsprozess zum treibhausgasneutralen und ressourcenschonenden Deutschland - GreenLife : Abschlussbericht / von Dr. Monika Dittrich, Frank Dünnebeil, Susanne Köppen, Dr. Amany von Oehsen, Regine Vogt, Dr. Kirsten Biemann, Horst Fehrenbach, Birte Ewers, Sonja Limberger (ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung GmbH, Heidelberg), Norman Gerhardt, Dr. Sarah Becker, Dr. Diana Böttger, Felix Frischmuth (IEE –Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik, Kassel), Dr. Karl Schoer (SSG, Wiesbaden) ; im Auftrag des Umweltbundesamtes ; Herausgeber: Umweltbundesamt ; Durchführung der Studie: Ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH ; Redaktion: Fachgebiet V1.2 „Strategien und Szenarien zu Klimaschutz und Energie“, Katja Purr; Fachgebiet I1.1 „Grundsatzfragen, Nachhaltigkeitsstrategien und -szenarien, Ressourcenschonung“, Jens Günther
VerfasserDittrich, Monika ; Dünnebeil, Frank ; Köppen, Susanne ; Oehsen, Amany ; Vogt, Regine ; Biemann, Kirsten ; Fehrenbach, Horst ; Ewers, Birte ; Limberger, Sonja ; Gerhardt, Norman ; Becker, Sarah ; Böttger, Diana ; Frischmuth, Felix ; Schoer, Karl
HerausgeberPurr, Katja ; Günther, Jens
KörperschaftDeutschland ; Institut für Energie- und Umweltforschung
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, Dezember 2020
Umfang1 Online-Ressource (143 Seiten, 5,8 MB) : Diagramme
Anmerkung
Abschlussdatum: September 2020
Sprache der Kurzbeschreibung: Deutsch, Englisch
SpracheDeutsch
SerieClimate change ; 2020, 04
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-131990 
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Transformationsprozess zum treibhausgasneutralen und ressourcenschonenden Deutschland - GreenLife [5.8 mb]
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Das Umweltbundesamt (UBA) untersucht schon seit vielen Jahren wie eine nachhaltige Entwicklung sowie eine treibhausgasneutrale und ressourcenschonende Lebensweise erreicht werden kann. Hierfür wurde ein interdisziplinäres Projekt gestartet: „RESCUE“ (Wege in eine ressourcenschonende Treibhausgasneutralität). Dieses Projekt ist mit einem hohen Anteil an „Eigenforschung“ des UBA und einer intensiven Einbindung externer Wissenschaftler über das hier berichtete Forschungsvorhaben (FKZ 3715411150) gelungen. Dabei wurden sechs Szenarien zur Transformation entwickelt. Die Green-Szenarien beschreiben unterschiedlich ambitionierte Transformationspfade zu einem ressourcenschonenden und treibhausgasneutralen Deutschland bis 2050. Das Szenario GreenLife (Germany – resource efficient and GHG neutral – Lifestyle changes) ist sehr ambitioniert bezüglich der gesellschaftlichen Transformation hin zu einem nachhaltigen Konsum und Verhalten. Dies betrifft nahezu alle Konsumbereiche von der Nahrung über die Wohnnachfrage und die Mobilität bis zum Konsum von Kleidung und anderen Waren und Dienstleistungen. Der Endenergiebedarf kann von 2.500 TWh in 2015 auf nur 1.200 TWh mehr als halbiert werden (ohne rohstoffliche Bedarfe) der Anteil der erneuerbaren Energien steigt auf 75 % in 2030 und 100 % in 2050. Im Ergebnis wird in diesem Szenario im Jahr 2050 der Primärrohstoffkonsum gegenüber 2010 um 63 % reduziert. Der Anteil der Sekundärmaterialien am gesamten Primär- und Sekundärrohstoffbedarf steigt auf 31 %. Pro Person werden nur noch rund 7 Tonnen Rohstoffe konsumiert davon 2 1 Tonnen Biomasse die überwiegend für die Ernährung gebraucht werden. Der nachhaltige Konsum reduziert die Nachfrage nach einer Vielzahl von Rohstoffen darunter Eisen Aluminium und Kupfer. Die Treibhausgasemissionen in Deutschland (ohne Senken) können bis 2050 um 96 6 % gegenüber 1990 reduziert werden. Allerdings können nur im Energie- und Verkehrssektor die Treibhausgase vollständig vermieden werden. In den anderen Quellgruppen Industrie Landwirtschaft Abfall und LULUCF (ohne Wald) verbleiben Treibhausgasemissionen die nach dem heutigen Wissensstand noch nicht vollständig ver-meidbar sind. In 2050 ist unter Einbeziehung natürlicher Senken Treibhausgasneutralität sicher erreichbar.
Keywords (Englisch)
The German Environment Agency has been investigating for many years how sustainable development and a greenhouse-gas-neutral and resource-efficient lifestyle can be achieved. In this context the inter-disciplinary research project “RESCUE” (Resource-Efficient Pathways towards Greenhouse-Gas-Neutrality) was started. The project was implemented successfully with a high proportion of own re-search by the German Environment Agency and intensive involvement of external scientists through the research project to which this report belongs (FKZ 3715411150). Six transformation scenarios were developed. The ‘Green’-scenarios describe transformation pathways towards a resource-efficient and greenhouse gas-neutral Germany by 2050 with different levels of ambition. The scenario GreenLife (‚Germany – Resource-efficient and GHG-neutral – Lifestyle changes’) is very ambitious with regard to the societal transformation towards sustainable consumption and behavior. Nearly all areas of consumption from food housing and mobility to the consumption of clothing and other goods and services are affected. Final energy demand can be halved from 2 500 TWh in 2015 to just 1 200 TWh (without raw material demand) the share of renewable energies increases to 75 % in 2030 and 100 % in 2050. As a result primary raw material consumption is reduced by 63 % in 2050 compared to 2010. The share of secondary materials of total (primary and secondary) raw material demand increases to 31 %. Only around 7 tons of raw materials are consumed per person of which 2.1 tons are biomass mainly used for nutrition. Sustainable consumption reduces the demand for a variety of raw materials includ-ing iron aluminum and copper. Greenhouse gas emissions in Germany (without sinks) can be reduced by 96.6 % by 2050 compared to 1990. However greenhouse gases can only be completely avoided in the energy and transport sectors. Some emissions from industry agriculture waste and LULUCF (without forrest) cannot be completely avoided as far as we know today. In 2050 greenhouse gas neutrality can be achieved with certainty by including natural sinks.