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| Die Forschergruppe untersucht die Prozesse der sozialen Konstruktion und Herstellung von Elite und Exzellenz in zentralen Bildungsinstitutionen und Bildungsorten in Deutschland von der Vor-schule bis zur Hochschule und deren Bedeutung für die Bildungsadressaten und Professionellen. In sechs Projektvorhaben wurden in der ersten Förderphase unter der Perspektive der Mechanismen der Elitebildung die bildungspolitischen Diskurse um Exzellenz das Zusammenspiel von Familie und Institution in Elementarbildung und Grundschule das exklusive gymnasiale Schulsegment Hochschulen mit einem Eliteanspruch sowie soziale Distinktionsprozesse in jugendlichen Peerwelten auch unter Berücksichtigung kontrastiver Vergleichsfälle in den Blick genommen. Dabei wurde der Schwerpunkt der projektübergreifenden Kooperation in dieser Phase auf die Weiterentwicklung des Mechanismus-Konzeptes auf die Analyse der Selektionskriterien der Auswahlpraktiken an den Eingangs- und Übergangsschwellen des Bildungssystems sowie die darin eingelagerten Mechanismen der Distinktion und Kohärenzherstellung sowie auf die Untersuchung der Durchsetzung und Verbreitung der bildungspolitischen Exzellenz- und Elitesemantiken gelegt. In der zweiten Förderphase sollen nun insbesondere der Wandel der Diskurse um Exzellenz und Egalität und der exklusiven Bildungslandschaft im Zeitvergleich die Veränderung der Anwahlstrategien und Bildungsorientierungen von Eltern mit Kindern im Vorschul- und Grundschulalter sowie der Bildungsbiografien und Deutungsmuster von Exzellenz von Jugendlichen in exklusiven Gym-nasien am Ausgang der Sekundarstufe II und am Übergang in die Hochschule oder den Beruf in einer qualitativen Längsschnittperspektive untersucht werden. Zudem soll eine Typologie von Begründungen für exklusive Bildungsinstitutionen systematisch herausgearbeitet und der Stellenwert internationaler Kindergärten Grundschulen und Gymnasien im Prozess der Internationalisierung des deutschen Bildungssystems unter der Perspektive transnationaler Elitebildung genauer in den Blick genommen werden. Dabei erfolgt nun eine methodisch innovative Verknüpfung mikroanalytisch ausgerichteter qualitativer Studien mit diskursanalytischen Untersuchungen. Die Ergebnisse der Forschergruppe werden zum Abschluss der zweiten Förderphase Aufschlüsse über die Dynamik der Elitebildung im Zeitvergleich über Anwahlstrategien -prozesse und -konflikte in einer Längsschnittperspektive über frühe bildungsbiografische Karrierewege von Eliten sowie über die Rückwirkungen dieser Prozesse auf das gesamte Bildungssystem geben. |
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