Titelaufnahme

Titel
Mit großem Einfluss kommt große Verantwortung : die EU und die Schwarzmeerregion übernehmen die Führungsrolle auf dem globalen Weizenmarkt / Osama Ahmed, Thomas Glauben, Maximilian Heigermoser, Sören Prehn
VerfasserAhmed, Osama ; Glauben, Thomas ; Heigermoser, Maximilian ; Prehn, Sören
ErschienenHalle (Saale) : Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO), [2021]
Umfang1 Online-Ressource (4 Seiten, 0,13 MB) : Diagramme
SpracheDeutsch
SerieIAMO policy briefs ; Ausgabe Nr. 41 (Juli 2021)
SchlagwörterDE-101 / DE-101 / DE-101 / DE-101 / DE-101 / Russland
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-139986 
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Mit großem Einfluss kommt große Verantwortung [0.13 mb]
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Nicht zuletzt infolge merklich gestiegener Einkommen veränderter Verbraucherwünsche und beachtlicher technologischer Fortschritte verzeichnet der weltweite Agrarhandel in den vergangenen drei Jahrzehnten historische Entwicklungen. Diese betreffen (insbesondere) auch die internationalen Märkte für Weizen. Erstens die stark zunehmende Weizennachfrage in asiatischen und afrikanischen Ländern wird mehr und mehr von Ländern der Europäischen Union (EU) sowie der Schwarzmeerregion (BSR) bedient die die Vereinigten Staaten (USA) als Hauptakteur im globalen Weizengeschäft abgelöst haben. Zweitens hat seit Mitte des letzten Jahrzehnts der EuronextTerminmarkt für Mahlweizen der speziell die Angebots- und Nachfragebedingungen am europäischen Weizenmarkt reflektiert gegenüber den bisher dominierenden US-Terminmärkten an Bedeutung hinzugewonnen. Damit stehen die EU sowie die BSR einmal mehr in Verantwortung wenn es um die Versorgung der Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln und damit um den Kampf gegen Hunger und Unterernährung geht. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden empfiehlt sich eine engere Kooperation auf internationaler Ebene besonders zwischen den großen westlichen und östlichen Volkswirtschaften. Bekanntlich bedarf es weitgehend ungestörter internationaler Handelsbeziehungen um globale Versorgungsrisiken zu reduzieren. Im Gegensatz dazu bedrohen eskalierende Wirtschaftssanktionen und resultierende Gegensanktionen die Ernährungssicherheit insbesondere in importbedürftigen Entwicklungsländern. In diesem Kontext ist nachdrücklich eine Versachlichung politischer sowie öffentlich geführter Debatten zu Handels- oder Wirtschaftssanktionen zu fordern. Insbesondere müssen die negativen Konsequenzen von Sanktionen stärker Berücksichtigung finden. Es ist eine Binsenweisheit dass internationale Geschäftsbeziehungen nicht nur das wirtschaftliche Wohlergehen der Menschen befördern sondern auch zur Abschwächung internationaler Konflikte beitragen können.