|
Das Dokument ist frei verfügbar |
|
| Nachweis | Kein Nachweis verfügbar |
|
Für den aufmerksamen Wörlitzbesucher bietet sich seit fast zwei Jahren an der Kreuzung GeorgForster-Straße / Bergstückenweg eine ungewohnte Perspektive. Dort steht eine graue Stahlmauer ein Denkmal das etwas sichtbar machen möchte. Denn hier am alten Stadtrand von Wörlitz war der jüdische Friedhof seit über 70 Jahren unsichtbar und vergessen. Es ist eine Skandalgeschichte. Sie begann in der Nazizeit mit der Zerstörung des jüdischen Friedhofes sowie dem Diebstahl aller Grabsteine und sie setzte sich fort mit dem Bau und Betrieb eines Trafohauses auf dem Friedhof das erst 2010 beseitigt werden konnte. Dies ist der Bericht über eine Reise nach Wörlitz die Religionsschüler des Dessauer Philanthropinums „auf den Spuren der Wörlitzer Juden“ unternahmen. Die Synagoge im Park ist allgemein bekannt. Es gibt aber weit mehr zu entdecken an eigentlich bekannten Bauwerken und hinter mancher Fassade der Häuser. Das haben die Schüler hier aufgeschrieben und mit historischen Ansichten und aktuellen Fotos belegt. Diese Schülerarbeit macht damit etwas sichtbar was den Besuchern normalerweise entgeht. |
|
|