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Der so genannte "DCGG-Prozess" vor 50 Jahren diente nicht der Findung der Wahrheit. Von Anfang an unter der Leitung von Hilde Benjamin als Schauprozess inszeniert sollte er die Macht der Sozialistischen Einheitspartei festigen und die Bevölkerung einschüchtern. Zu diesem Zweck wurden Menschen auch aus anderen Städten als Zuschauer herbeigeholt. Ihnen wurde im Theater von Dessau vorgeführt was es heißt eine verordnete „Linie“ zu verlassen. An diesem Beispiel wird deutlich wie die Justiz in der DDR durch die Partei instrumentalisiert wurde. Der Prozess ist unter den Namen Willi Brundert und Leo Herwegen bekannt geworden. Einer der Hauptangeklagten Friedrich Methfessel konnte vor der Verhaftung fliehen. Neben seinem Schicksal schildert der Autor in der vorliegenden Broschüre die Vorgeschichte des Prozesses. Interviews mit den Kindern der damals verurteilten Personen über die Folgen des Prozesses schließen sich an. |
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