Titelaufnahme

Titel
Das Zusammenspiel von ziviler Kommunalpolitik und Demokratiepädagogik in der Schule : Lernen durch zivilgesellschaftliches Engagement / von Laura Kwietzinski, Institut für Politikwissenschaft und Japanologie Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ; Dozent: Prof. Dr. Harald Bluhm
VerfasserKwietzinski, Laura
BeteiligtBluhm, Harald [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]
KörperschaftLandeszentrale für Politische Bildung des Landes Sachsen-Anhalt ; Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erschienen[Magdeburg] : [Landeszentrale für Politische Bildung des Landes Sachsen-Anhalt], Juni 2022
Umfang1 Online-Ressource (22 Seiten, 0,27 MB)
Anmerkung
Diese Arbeit wurde im Rahmen des Formats CampusPublik der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt auf der Website www.lpb.sachsen-anhalt.de im Juni 2022 veröffentlicht.
Literaturverzeichnis: Seite 20-22
SpracheDeutsch
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-882346 
Zugriffsbeschränkung
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Das Zusammenspiel von ziviler Kommunalpolitik und Demokratiepädagogik in der Schule [0.27 mb]
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Die Forderung nach Förderung der Demokratiekompetenz als Aufgabe der Schule wird von verschiedenen politischen Akteuren Institutionen und Organen benannt und festgeschrieben. Demokratische Bildung wird demnach untrennbar von der staatlichen Institution der Schule gesehen. Wie genau sollten die Schulen ihren Bildungsauftrag in dem Bereich wahrnehmen? Ein Konzept welches in den USA entwickelt wurde könnte die Antwort darauf geben. Dem Konzept Service Learning werden positive Wirkungen zugesprochen welche über die erfolgreiche Vermittlung von Sachinformationen hinausgehen. Bildungschancen sind vererbbar genau wie die Möglichkeit an Demokratie teilzuhaben. Die Schule wird als Ort gesehen gegen diese Ungerechtigkeiten vorzugehen. Fachliche und methodische Weiterentwicklung soll dazu beitragen. So wird in aktuellen Konzepten nicht ausschließlich die Schule als Ort des Lernens betrachtet demokratiepädagogisches Handeln soll außerdem das direkte schulische Umfeld mit einbeziehen. Lernen durch Engagement (Service Learning) als angewandte Methode kann als Chance für die Demokratieförderung betrachtet werden. Die zugrunde liegende These greift diese Chance auf: Die Bildungspolitik kann durch den demokratiepädagogischen Einsatz von Service-Learning-Projekten in allen weiterführenden Schulformen politische Teilhabe von Schülerinnen und Schülern verstärken unabhängig von ihrem sozialen und wirtschaftlichen Hintergrund. Dennoch bedarf die These einer kritischen Analyse. Inwieweit ist die Qualität des Service Learning von dem Umfeld der Schule und des Wohnortes abhängig? Welchen Einfluss haben strukturelle Ungleichheiten auf die Umsetzung von Service Learning? Sollte die Schule diese Methode überhaupt nutzen um Schülerinnen und Schüler demokratisch zu bilden? Sind die Erwartungen an die Schule als Ort der demokratischen Bildung und als Ort der Minderung sozialer Ungleichheiten gerechtfertigt oder zu hoch angesetzt? Mit welcher pädagogischen Zielsetzung kann das Konzept aus den USA angewandt werden? Bevor die Vor- und Nachteile von Service Learning abgewogen und der Inhalt der These geprüft wird werden einleitend die politischen Ansprüche und Ideen für die Demokratiebildung an Schulen thematisiert. Zudem wird das Konzept Service Learning vorgestellt. Da die Schule als staatliche Institution unter der Zuständigkeit der Länder liegt wird der Handlungsleitfaden zur Demokratiebildung in der Schule von dem Ministerium für Bildung Sachsen-Anhalt hinzugezogen.