|
Das Dokument ist frei verfügbar |
|
| Nachweis | Kein Nachweis verfügbar |
|
Nach dem Reaktorunfall von Fukushima im Jahr 2011 entwickelte sich in Japan eine politische und fachliche Diskussion über die zukünftige Energieversorgung. Eine überwiegende Mehrheit der Bevölkerung befürwortet den Ausstieg aus der Kernenergie. 2014 wurde die Liberalisierung des japanischen Strommarkts beschlossen. Seit dem 1.4.2016 können auch japanische Verbraucher den Stromanbieter frei wählen. Viele Versorger bieten Strom aus erneuerbaren Energien an Gemeinden und Präfekturen überlegen ihr Energiesystem (Stromversorgungssystem) auch durch Maßnahmen der Energieeffizienz umzugestalten. Die diesbezüglichen Erfahrungen deutscher Kommunen werden sehr geschätzt und nachgefragt. Im Mai 2016 wurde zwischen dem deutschen und dem japanischen Umweltministerium eine Vereinbarung im Bereich Klimaschutz und Energie getroffen die auch die Unterstützung der Zusammenarbeit zwischen lokalen Regierungen und Unternehmen zum Thema hat. In diesem Zusammenhang wurde in Kooperation des Bundesministeriums für Umwelt Naturschutz Bau und Reaktorsicherheit und der Deutschen Botschaft in Japan eine deutsche Delegation mit 25 Teilnehmern nach Japan entsendet um einen Deutsch-Japanischen Austausch zur Energiewende zu ermöglichen. Das Umweltbundesamt hat mit dem hier dargestellten Projekt einen Teil der Delegationsreise finanziert und Herr Niederle aus dem Fachgebiet "Erneuerbare Energien"war an der Organisation eng beteiligt. Zwischen den Kommunalvertretern des Landkreises München und der Präfektur Kyoto den Städten Frankfurt und Yokohama sowie des Landkreises Marburg-Biedenkopf und der Präfektur Iwate wurde vom im Rahmen dieses Projekts ein fachlicher Austausch zu den Themen Klimaschutz und Erneuerbare Energien vorbereitet und durchgeführt. Auf Einladung der Veranstalter der World Wind Energy Conference 2016 in Tokio und der 1st World Community Power Conference in Fukushima wurden vom im Rahmen dieses Projekts Workshops bei diesen Konferenzen organisiert und durchgeführt. Schließlich wurde am 4.11.2016 in einem Side-Event zur World Community Power Conference ein Deutsch-Japanischer Delegationsworkshop zur vertiefenden Zusammenarbeit zwischen japanischen und deutschen Kommunen organisiert. | |
After the nuclear accident in Fukushima in 2011 a political and technical discussion about the future energy supply evolved in Japan. A vast majority of the population supports the nuclear power phase-out. In 2014 the liberalization of the Japanese electricity Market was resolved. Since April 1st 2016 Japanese consumers too have the option to choose their electricity provider. Many suppliers offer energy from renewable sources municipalities and prefectures also think about changing their electricity system by energy efficiency measures. Experience in this sector especially by German municipalities are highly appreciated and demanded. In May 2016 an agreement was reached between the German and Japanese Ministry of the Environment on climate protection and energy which also focused on supporting cooperation between local governments and businesses. In this context the German Federal Ministry for the Environment Nature Conservation Building and Nuclear Safety in cooperation with the German Embassy in Japan sent a German delegation with 25 participants to Japan to enable a German-Japanese exchange on the energy transition. The delegation trip was partly financed by the German Federal Environment Agency with the project presented here and Mr. Niederle from the department of "Renewable Energies" was closely involved in the organization. Between the municipal representives of the district of Munich and the prefecture of Kyoto the cities of Frankfurt and Yokohama as well as the district of Marburg-Biedenkopf and the prefecture of Iwate a professional exchange on the topics of climate protection and renewable energies was prepared and conducted. Upon the invitation of the organizers of the World Wind Energy Conference (WWEC) in Tokyo and the First World Community Power Conference (WCPC) in Fukushima and as part of this project workshops were organized and implemented at these conferences. A German-Japanese Delegation workshop was held as a side-event to the WCPC on November 4th 2016 in order to intensify the collaboration between German and Japanese municipalities. |
|
|