Titelaufnahme

Titel
Rebasing the cap and strengthening the market stability reserve in the EU ETS : interim report / by Johanna Cludius and Jakob Graichen (Oeko-Institut e.V., Berlin) ; on behalf of the German Environment Agency ; publisher: Umweltbundesamt ; report carried out by: Oeko-Institute .V. ; edited by: Section Economic Aspects of Emissions Trading, Monitoring, Evaluation; Claudia Gibis, Jan Weiß
VerfasserCludius, Johanna ; Graichen, Jakob
HerausgeberGibis, Claudia ; Weiß, Jan
KörperschaftDeutschland ; Öko-Institut
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, July 2022
Umfang1 Online-Ressource (35 Seiten, 0,54 MB) : Diagramme
Anmerkung
Report completed in: May 2022
Zusammenfassung in deutscher und englischer Sprache
SpracheEnglisch
SerieClimate change ; 2022, 33
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-891304 
Zugriffsbeschränkung
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Rebasing the cap and strengthening the market stability reserve in the EU ETS [0.54 mb]
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Klassifikation
Keywords
In this paper we evaluate the EU Commission proposal “Fit for 55” (FF55) regarding a rebasing of the ETS cap and the MSR parameters and compare this proposal to alternative rebasing and MSR parameter options. All of these options operate within the context of the EU’s 55% reduction target for 2030 translating into a 61% reduction target in the EU ETS sectors. We therefore do not explore a raise in ambition of the EU or EU ETS targets that would be compatible with the 1.5 degree target. However even if the overall target is not raised adjustments to the cap and to the MSR can limit cumulative emissions in EU ETS and have a positive climate impact. We analyse effects on total allowance supply (used as a proxy for the effective emissions limit and therefore climate effectiveness in the EU ETS) in the fourth trading period and the development of the total amount of allowances in circulation (as an indicator for market stability). We find that the EU Commission proposal may lead to situations of persistent market imbalance where a new structural market surplus is created and auction volumes are reduced ex-post by continued MSR intakes throughout the fourth trading period. Introducing dynamic MSR thresholds that decline in line with the cap has the largest impact on the effective emissions limit and market balance of all the options investigated in this paper. Applying a proportional rather than a static intake rate also increases the ability of the MSR to balance the market. More ambitious rebasing of the cap becomes important in the context of a weak MSR (e.g. in case the current doubled intake rate of 24% is reduced again to 12%) or in a high emissions scenario. Therefore going beyond the rebasing amount proposed by the EU Commission (e.g. 250 instead of the proposed 117 million allowances) can be seen as a no-regret option that has a limited impact in case of a strong MSR or low emissions but can act as a safeguard against a weak MSR. However even under stronger rebasing strengthening the MSR by dynamically decreasing thresholds in line with the cap is imperative for strengthening climate effectiveness and ensuring market balance during the fourth trading period. Introducing dynamically declining thresholds also corresponds to expectations about future hedging and investment behaviour. Therefore strengthening the MSR should be a focus of ETS reform efforts.
Keywords (Englisch)
In diesem Papier bewerten wir den Vorschlag der EU-Kommission "Fit for 55" (FF55) für eine Einmalanpassung des Caps (Rebasing) und Anpassung der MSR-Parameter und vergleichen diesen Vorschlag mit alternativen Optionen für ein Rebasing und MSR-Ausgestaltung. Alle untersuchten Optionen bewegen sich im Rahmen des EU-Reduktionsziels von 55% für 2030 was ein Reduktionsziel von 61% in den EU-ETS-Sektoren bedeutet. Wir untersuchen daher keine Zielverschärfung die mit dem 1 5-Grad-Ziel vereinbar wäre. Doch selbst wenn das Gesamtziel nicht angehoben wird können Anpassungen der Obergrenze und der MSR die kumulierten Emissionen im EU-ETS begrenzen und sich positiv auf das Klima auswirken. Wir analysieren die Auswirkungen der verschiedenen Optionen auf das Gesamtangebot an Zertifikaten in der vierten Handelsperiode (welches die effektive Emissionsgrenze und damit die Klimawirksamkeit des EU-ETS darstellt) sowie die Entwicklung der Gesamtmenge der im Umlauf befindlichen Zertifikate (als Indikator für die Marktstabilität). In Bezug auf diese beiden Faktoren kommen wir zu dem Ergebnis dass der Vorschlag der EU-Kommission zu einem anhaltenden Marktungleichgewicht führen kann bei dem ein neuer struktureller Überschuss entsteht der dazu führt dass für die Dauer der vierten Handelsperiode Auktionsmengen ex-post durch die MSR verringert werden (müssen). Die Einführung dynamischer MSR-Schwellenwerte die im Einklang mit dem Cap abgesenkt werden hat von allen in diesem Papier untersuchten Optionen die größten Auswirkungen auf die effektive Emissionsgrenze und das Marktgleichgewicht in der vierten Handelsperiode. Auch die Anwendung einer proportionalen statt einer statischen Entnahmerate erhöht die Fähigkeit der MSR den Markt auszugleichen. Ein stärkeres Rebasing wird im Zusammenhang mit einer schwachen MSR (z. B. wenn die aktuell gültige Aufnahmerate von 24% wieder auf 12 % reduziert wird) oder bei einem Szenario mit hohen Emissionen wichtig. Daher kann eine stärkere Cap-Anpassung als von der EU-Kommission vorgeschlagen (z.B. 250 statt der vorgeschlagenen 117 Millionen Zertifikate) als eine Option angesehen werden die im Falle einer starken MSR oder niedrigen Emissionen nur begrenzte Auswirkungen hat aber als Absicherung im Falle einer schwachen MSR dienen kann. Auch bei stärkerem Rebasing ist die Stärkung der MSR durch dynamisch sinkende Schwellenwerte unerlässlich um die Klimawirksamkeit des EUETS zu garantieren und das Marktgleichgewicht während der vierten Handelsperiode sicherzustellen. Gleichzeitig entspricht die Einführung von dynamisch sinkenden Schwellenwerten den Erwartungen an das zukünftige Hedging- und Investitionsverhalten der Marktakteure. Daher sollte die Stärkung der MSR ein Schwerpunkt der ETS-Reformbemühungen sein.