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Der internationale Agrarhandel ist ein Schlüsselfaktor für die globale Ernährungssicherheit. Er schafft ein vielfältigeres Nahrungsangebot (e.g. Krivonos und Kuhn 2019) sichert gegen lokale Produktionsausfälle ab (Glauben et al. 2022) und hilft sich regionale Produktions- und Handelsvorteile zu Nutze zu machen. Auch wenn eine regionale Produktion und kurze Lieferketten Transportkosten reduzieren können begünstigen sie aber nicht zwangsläufig resilientere oder gar klimaneutralere Ernährungssysteme (Stein und Santini 2022). In jüngerer Zeit sehen sich die Agrarmärkte weltweit mit zusätzlichen Herausforderungen und Unsicherheiten konfrontiert. Lieferkettenengpässe und Preissteigerungen in Folge der andauernden COVID - 19 Pandemie steigende Nahrungsmittelnachfrage sowie zunehmende Extremwetterereignisse in Folge des Klimawandels belasten insbesondere in importbedürftigen Regionen mit niedrigen Pro-Kopf-Einkommen die ohnehin kritische Ernährungssituation zusätzlich. Zudem stellen jüngere geopolitische Risiken wie etwa der Handelskonflikt zwischen den USA und China oder der russische Einmarsch in die Ukraine den internationalen Agrarhandel auf den Prüfstand. Vor diesem Hintergrund nimmt China als weltgrößter Konsument und Importeur von Nahrungsmitteln eine zentrale Position im globalen Handelsgeschehen ein. Einfluss hat das Land somit auch auf Preisentwicklungen an internationalen Märkten und für globale Versorgungslagen insbesondere im globalen Süden. Aus globaler Sicht kann insofern nur von ausgeprägten Mobilitäts- und Handelsrestriktionen sowie übermäßiger Lagerhaltung abgeraten werden. Alles dies schwächt das Sicherheitsnetz des globalen Agrarhandels und damit die Reaktionsfähigkeit des Handelssystems auf globale Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Bevölkerungswachstum und Klimawandel. |
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