Titelaufnahme

Titel
Ressourcenschonung im Gesundheitssektor - Erschließung von Synergien zwischen den Politikfeldern Ressourcenschonung und Gesundheit : Abschlussbericht / von Katrin Ostertag, Tanja Bratan, Carsten Gandenberger, Bärbel Hüsing, Matthias Pfaff (Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe) ; im Auftrag des Umweltbundesamtes ; Herausgeber: Umweltbundesamt ; Durchführung der Studie: Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI ; Redaktion: Fachgebiet I 1.1 Grundsatzfragen, Nachhaltigkeitsstrategien und -szenarien, Ressourcenschonung Christopher Manstein
VerfasserOstertag, Katrin ; Bratan, Tanja ; Gandenberger, Carsten ; Hüsing, Bärbel ; Pfaff, Matthias
HerausgeberManstein, Christopher
KörperschaftDeutschland ; Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, Januar 2021
Ausgabe
Abschlussdatum: August 2020
Umfang1 Online-Ressource (263 Seiten, 5,87 MB) : Illustrationen; Diagramme
Anmerkung
Abschlussdatum: August 2020
Literaturverzeichnis: Seite 180-189
Sprache der Zusammenfassung: Deutsch, Englisch
SpracheDeutsch
SerieTexte ; 2021, 15
SchlagwörterRessourcen / Ressourceneffizienz / Allgemeine Gesundheit / Gesundheitssystem / Stakeholder-Analyse / Breitenerhebung / screening / handlungsoptionen / Politikempfehlungen / Nexus
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-919975 
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Ressourcenschonung im Gesundheitssektor - Erschließung von Synergien zwischen den Politikfeldern Ressourcenschonung und Gesundheit [5.87 mb]
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Keywords
Ziel des Vorhabens war es Synergien und Potenziale zwischen den Politikfeldern Ressourcenschonung und Gesundheit zu erschließen sowie Handlungsoptionen und Politikempfehlungen zu entwickeln. In einer quantitativen Analyse des Rohstoffkonsums des deutschen Gesundheitssektors sowie seiner Kostenstrukturen wurden zu Beginn des Forschungsvorhabens Bereiche identifiziert die den Rohstoffkonsum in besonderem Maße beeinflussen. Der deutsche Gesundheitssektor d. h. die stationäre und ambulante Leistungserbringung verursachen einen jährlichen Rohstoffkonsum von ca. 107 Millionen Tonnen wobei etwa ein Drittel aus heimischer Rohstoffentnahme stammen und zwei Drittel auf Importe zurückgehen. Damit entfallen ca. 5 % des gesamten Rohstoffkonsums in Deutschland auf Dienstleistungen des Gesundheitssektors. Zwischen 1995 und 2016 zeigte sich eine erhebliche Zunahme um etwa 80 Prozent. Trotzdem spielt das Thema für den Großteil der Stakeholderinnen und Stakeholder des deutschen Gesundheitssystems eine eher untergeordnete Rolle. Die Analysen in diesem Forschungsvorhaben zeigen Möglichkeiten auf sowohl eine Verbesserung der Ressourceneffizienz als auch eine Reduktion von Kosten zu erreichen. Im Rahmen eines Screenings des Gesundheitssystems das neben den ambulanten und stationären Leistungserbringern weitere gesundheitsspezifische Vorleistungs- und Infrastruktursektoren umfasst wurden dazu auf Basis von Literatur- und Internetrecherchen Interviews und einer schriftlichen Breitenerhebung die Strukturen und Institutionen im Gesundheitssystem mit Bezug zur Ressourcenschonung untersucht. Wichtige Stakeholdergruppen wurden charakterisiert und vier prioritäre Handlungsfelder abgeleitet: Arzneimittel Medizinprodukte Bauen sowie Lebensmittel- und Getränkeversorgung. Diese wurden unter Einbindung relevanter Stakeholderinnen und Stakeholder und auf Basis der Auswertung von Beispielen guter Praxis weiter vertieft um konkrete Ansatzpunkte für die Steigerung der Ressourceneffizienz zu identifizieren. Abschließend wurden strategische Handlungsoptionen und Politikempfehlungen ausgearbeitet u. a. bezüglich Agenda Setting Information und Qualifizierung Unterstützung der Implementierung und für einen Round Table „Ressourcenschonung im Gesundheitswesen“.
Keywords (Englisch)
The aim of the project was to develop synergies and potentials between the policy fields of resource conservation and health and to develop options for stakeholders and policy recommendations. At the beginning of the research project a quantitative analysis of the raw material consumption of the German health sector and its cost structures revealed areas with significant impact on raw material consumption. The German health care sector i.e. inpatient and outpatient healthcare provision accounts for an annual raw material consumption of about 107 million tons of which about one third comes from domestic raw material extraction and two thirds from imports. This means that healthcare services account for about 5% of the total raw material consumption in Germany. Between 1995 and 2016 raw material consumption increased considerably by about 80 percent. Despite this quantitative significance the topic currently plays a rather subordinate role for the majority of stakeholders in the German healthcare system. The analyses in this research project show possibilities for both improving resource efficiency and reducing costs. Based on a screening of the healthcare system which includes not only outpatient and inpatient services but also other health-related intermediate input and infrastructure sectors the structures and institutions in the healthcare system with regard to resource conservation were analysed on the basis of desk research interviews and a written survey. Relevant stakeholder groups were characterized and four priority areas were identified: pharmaceuticals medical devices construction and supply of food and beverages. In order to identify specific approaches for increasing resource efficiency these were examined in more depth including the involvement of relevant stakeholders and an analysis of examples of good practice. On this basis strategic options for stakeholders and policy recommendations were derived i.a. regarding agenda setting information and training implementation support and considerations on the establishment of a round table on "Resource conservation in the healthcare system".