Titelaufnahme

Titel
Gebündelte Infrastrukturplanungen und -zulassungen und integrierter Umbau von regionalen Versorgungssystemen : Herausforderungen für Umwelt- und Nachhaltigkeitsprüfungen - INTEGRIS : Abschlussbericht / von Jutta Niederste-Hollenberg, Frank Marscheider-Weidemann, Valerie Benes (Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe); Kinga Chojnowsk, Elke Weingarten, Wolfgang Peters (Bosch & Partner GmbH, Berlin); Nils Wegner, Frank Sailer (Stiftung Umweltenergierecht, Würzburg) ; im Auftrag des Umweltbundesamtes ; Herausgeber: Umweltbundesamt ; Durchführung der Studie: Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, Bosch & Partner GmbH, Stiftung Umweltenergierecht ; Redaktion: Fachgebiet I 2.5 Nachhaltige Raumentwicklung, Umweltprüfungen Daniel Reißmann
VerfasserNiederste-Hollenberg, Jutta ; Marscheider-Weidemann, Frank ; Benes, Valerie ; Chojnowski, Kinga ; Weingarten, Elke ; Peters, Wolfgang ; Wegner, Nils ; Sailer, Frank
HerausgeberReißmann, Daniel
KörperschaftDeutschland ; Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ; Bosch & Partner ; Stiftung Umweltenergierecht
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, Januar 2021
Ausgabe
Abschlussdatum: Juni 2020
Umfang1 Online-Ressource (256 Seiten, 5,51 MB) : Illustrationen
Anmerkung
Abschlussdatum: Juni 2020
Literaturverzeichnis: Seite 165-178
SpracheDeutsch
SchlagwörterInfrastruktur / Bündelung / Umweltwirkungen / UVP / Zukunftsszenarien / Nachhaltigkeitsbewertung / Infrastrukturplanung / Zulassungsverfahren / Szenarioanalyse / Umweltprüfungen / Regionalplanung
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-920021 
Zugriffsbeschränkung
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Gebündelte Infrastrukturplanungen und -zulassungen und integrierter Umbau von regionalen Versorgungssystemen [5.51 mb]
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Klassifikation
Keywords
Durch die gemeinsame Verlegung und Bündelung von verschiedenen Infrastrukturen für Strom Wasser Gas Informations- und Kommunikationsdienste Fernwärme Abwasser u. a. in einer Trasse werden geringere Umweltbelastungen sowie soziale und ökonomische Vorteile erwartet. Bündelungsgebote bzw. Bündelungsmöglichkeiten sind zum Teil auch rechtlich verankert etwa im Naturschutzrecht oder im Raumordnungsrecht. INTEGRIS hat die Klärung von Verfahrensfragen zur Planung und Zulassung und die Bewertung der Nachhaltigkeit im Rahmen der Regionalentwicklung mit Blick auf zukünftige Anforderungen an Infrastrukturen zum Ziel. Die im Projekt durchgeführte Nachhaltigkeitsbewertung am Beispiel des Bauvorhabens der Kommunalen Netze Eifel (KNE) hat gezeigt dass prinzipiell eine gebündelte Verlegung von Infrastrukturen einer ungebündelten Verlegung vorzuziehen ist. Aus den Vergleichsergebnissen der Umweltwirkungen gebündelter und ungebündelter Infrastrukturen sowie aus der rechtlichen Einordnung leiten sich abschließend Empfehlungen für die Planungspraxis ab. Eine Betrachtung von möglichen Zukunftsszenarien macht die Notwendigkeit einer gestaltenden Politik deutlich. Aktuell wird gerade im IKT-Bereich eine klare Koordination aller Akteure und Maßnahmen als unbedingt notwendig erachtet um einen gleichmäßigen Ausbau zu erreichen. Die einzelnen Sektoren sind zukünftig enger miteinander verzahnt; Knotenpunkte als Punkte der Umwandlung verschiedener Energieträger werden wichtiger. Eine Strategie die eine sektorübergreifende Planung beinhaltet und bspw. mindestens Knotenpunkte vorsieht an denen sich verschiedenen Infrastrukturen "treffen" ist daher sinnvoll und notwendig.
Keywords (Englisch)
Bundling and laying different infrastructures for electricity water gas information and communication services district heat wastewater etc. in one joint line is expected to have social and economic advantages and reduce negative environmental effects. Some bundling requirements or bundling options are anchored in law for instance in the Nature Conservation Act or the Re-gional Planning Act. INTEGRIS aims to clarify procedural issues concerning planning and authorisation and the assessment of sustainability in the context of regional development with regard to future requirements for infrastructures. The sustainability assessment conducted in the project using the example of the construction project by a regional utility provider Kommunale Netze Eifel (KNE) in Germany shows that in principle laying bundled infrastructures is preferable to laying unbundled ones. Finally recommendations for planning practice are derived from comparing the environmental impacts of bundled and unbundled infrastructures and from the legal classification. An analysis of possible future scenarios makes it clear that the state must structure and shape policies. Especially in the field of ICT clear coordination of all the involved actors and measures is currently regarded as absolutely essential in order to achieve consistent expansion. The individual sectors will become more closely interconnected in future; nodes will become more important as the points at which different energy carriers are converted. A strategy that includes cross-sectoral planning and at least provides for nodes at which different infrastruc-tures “meet” therefore makes sense and is necessary.