Titelaufnahme

GesamttitelFlächenrucksäcke von Gütern und Dienstleistungen : Ermittlung und Verifizierung von Datenquellen und Datengrundlagen für die Berechnung der Flächenrucksäcke von Gütern und Dienstleistungen für Ökobilanzen / von Horst Fehrenbach, Mirjam Busch, Silvana Bürck, Dr. Mascha Bischoff, Stefanie Theis, Joachim Reinhardt, Judith Blömer (ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung gGmbH, Heidelberg); Prof. Dr. Birgit Grahl (INTEGRAHL, Heidekamp) ; im Auftrag des Umweltbundesamtes ; Herausgeber: Umweltbundesamt ; Durchführung der Studie: ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung gGmbH, INTEGRAHL – Industrielle Ökologie ; Redaktion: Fachgebiet I 2.5 Nachhaltige Raumentwicklung, Umweltprüfungen; Dr. Daniel Reißmann
Titel
Teilbericht 1 (Dezember 2021) Methoden
VerfasserFehrenbach, Horst ; Busch, Mirjam ; Bürck, Silvana ; Bischoff, Mascha ; Theis, Stefanie ; Reinhardt, Joachim ; Blömer, Judith ; Grahl, Birgit
KörperschaftDeutschland
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, Dezember 2021
Umfang1 Online-Ressource (157 Seiten, MB) : Illustrationen
Anmerkung
Abschlussdatum: Dezember 2020
Flächenrucksäcke von Gütern und Dienstleistungen, Teil I - Methoden
SpracheDeutsch
SerieTexte ; 2021, 168
SchlagwörterÖkobilanz / Life Cycle Assessment / Flächennutzung / Methodenentwicklung / Flächennutzungsänderung
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-921481 
Zugriffsbeschränkung
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Klassifikation
Keywords
Ziel des Projekts „Flächenrucksack“ ist die Bereitstellung einer praktikablen Methode für die Einbeziehung von Flächennutzung als Wirkungskategorie in Ökobilanzen. Dies beinhaltet neben einer transparenten methodischen Anleitung auch einen Praxistest der Methode anhand von Fallbeispielen (Teilbericht II) sowie die Bereitstellung eines Grundstocks an Daten bzw. den Hinweis auf geeignete Datenquellen (Teilbericht III). Dieser Teilbericht (I) erläutert in detaillierter Form die Methode. Dazu werden zunächst grundsätzliche methodische Anforderungen bei der Berücksichtigung von Fläche in Ökobilanzen erörtert. Fragen zur Verankerung der Methode im Kontext der Phasen der Ökobilanz werden geklärt und das Schutzgut klar definiert. Die Hemerobie dient als Maß zur Charakterisierung der Flächenqualität sie ist die Selbstregulationsfähigkeit von Ökosystemen auf der Grundlage des aktuellen Standortpotenzials. Im Anschluss wird das Konzept der Hemerobie in der Sachbilanz und der Wirkungsabschätzung ausführlich beschrieben. Grundsätze Begriffsbestimmungen und Abgrenzungen werden dargelegt. Die Tragfähigkeit dieses Ansatzes wurde hinsichtlich der Anforderungen der Ziele des Projekts geprüft bestehende Lücken wurden identifiziert vor dem Hintergrund der Frage welche Flächennutzungsarten bereits berücksichtigt sind und welcher Überarbeitungs- bzw. Erweiterungsbedarf besteht. Der Bericht beinhaltet schlussendlich Kataloge mit Kriterien und Messgrößen zur Bestimmung der Hemerobie für Wald- und Forstsysteme Landwirtschaftsflächen (Ackerland Grünland) Rohstoffabbauflächen sowie die Anwendung auf verschiedene weitere Arten von Siedlungsflächen. Die quantitativen Größen des „Flächenrucksacks“ beinhalten sowohl die temporäre Flächenbelegung als auch die Flächennutzungsänderung. Sie stellen jeweils eigenständige Indikatoren in der Wirkungskategorie „Naturrauminanspruchnahme“ dar die nicht miteinander aggregiert werden da sie verschiedene Sachverhalte beschreiben und sich auch in der Einheit unterscheiden.
Keywords (Englisch)
The project “Land rucksacks of goods and services” proposes a practical and operational method for including land use as an impact category in life cycle assessments. In addition to transparent methodological guidance the method was tested in four case studies (see Final Report Part II). Furthermore a comprehensive set of baseline input data and references to data sources are provided (Final Report Part III). In the following Final Report Part I provides a detailed explanation of the proposed concept. A discussion of fundamental methodological requirements for including land use in life cycle assessments is followed by a clarification of questions on the integration of the method into different the stages of the LCA process. The safeguard subject is clearly defined. Hemeroby serves as a measure to characterise land quality defined as the self-regulatory capacity of ecosystems based on the current site-specific potential. Next the concept of hemeroby is described in detail in the life cycle inventory and the impact assessment. Principles definitions and limitations are presented. The validity of this approach was examined in context of the project objectives. Moreover existing gaps were identified considering which land use types are already addressed and which need to be revised or extended. Finally the report provides catalogues proposing criteria and metrics to determine the respective hemeroby of forests agricultural land (arable land grassland) raw material extraction sites and the application of hemeroby to various other types of settlement areas. The quantitative variables proposed for the land rucksack include are temporary land occupation and land transformation. They each represent independent indicators in the impact category land use. No further aggregation is carried out because the two indicators address different aspects and differ in their units.