Titelaufnahme

Titel
Prüfung konkreter Maßnahmen zur Steigerung der Nachfrage nach Kunststoffrezyklaten und rezyklathaltigen Kunststoffprodukten : Abschlussbericht / von Dr. Johannes Betz, Andreas Hermann, Dr. Winfried Bulach, Christine Hermann, Juliane Dieroff, Dr. Georg Mehlhart (Öko-Institut e.V., Darmstadt) ; Ria Müller, Eva Wiesemann (Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Berlin) ; im Auftrag des Umweltbundesamtes ; Herausgeber: Umweltbundesamt ; Durchführung der Studie: Öko-Institut e. V. ; Redaktion: Fachgebiet III1.6 Kunststoffe und Verpackungen, Dr. Franziska Krüger
VerfasserBetz, Johannes ; Hermann, Andreas ; Bulach, Winfried ; Hermann, Christine ; Dieroff, Juliane ; Mehlhart, Georg ; Müller, Ria ; Wiesemann, Eva
HerausgeberKrüger, Franziska
KörperschaftDeutschland ; Öko-Institut
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, November 2022
Umfang1 Online-Ressource (184 Seiten, 2,44 MB) : Illustrationen, Diagramme
Anmerkung
Abschlussdatum: Juli 2022
Sprache der Zusammenfassung: Deutsch, Englisch
SpracheDeutsch
SerieTexte ; 2022, 128
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-925633 
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Prüfung konkreter Maßnahmen zur Steigerung der Nachfrage nach Kunststoffrezyklaten und rezyklathaltigen Kunststoffprodukten [2.44 mb]
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Keywords
Dieses Forschungsvorhaben prüft verschiedene Instrumente und Maßnahmen mit denen die Nachfrage nach Kunststoffrezyklaten bzw. rezyklathaltigen Kunststoffprodukten erhöht werden kann. Während Abfälle aus der Produktion und der Verarbeitung von Kunststoffen bereits weitestgehend ins Recycling gehen gibt es beim Recycling von Endverbraucherabfällen noch erhebliche Steigerungspotenziale. Zugleich ist gerade das Recycling von Endverbraucherabfällen unter anderem aufgrund ihrer Heterogenität eine deutlich größere Herausforderung so dass speziell hier Instrumente gebraucht werden die eine Steigerung fördern. Daher werden in den Betrachtungsrahmen dieses Vorhabens nur Rezyklate einbezogen die aus Endverbraucherabfällen stammen (Post-Consumer Rezyklat PCR).In einem ersten Schritt wird geprüft wie der Rezyklateinsatz verlässlich nachgewiesen werden kann und ob hierfür neue Definitionen oder gesetzliche Regelungen geschaffen werden müssen. Der zweite Untersuchungsschwerpunkt betrifft die Frage wie die öffentliche Beschaffung zur Steigerung der Nachfrage nach rezyklathaltigen Kunststoffprodukten beitragen kann. Hierzu werden zunächst beschaffungsrelevante Produkte eruiert in denen Kunststoffrezyklate aus Endverbraucherabfällen sinnvoll (vermehrt) eingesetzt werden können . Nach der Identifizierung geeigneter Produkte werden umsetzungsnahe Vorschläge erarbeitet wie bei deren Ausschreibung und Vergabe Anforderungen an den Rezyklatgehalt rechtssicher gestellt werden können. Die Empfehlungen werden in einer Handreichung praxisorientiert zusammengefasst und als eigenständige Publikation veröffentlicht.Der dritte Schwerpunkt beschäftigt sich mit der instrumentellen Ausgestaltung von Einsatzquoten für Kunststoffrezyklate. Hierzu werden sowohl produktspezifische als auchpolymerspezifische PCR-Einsatzquoten für Kunststoffe betrachtet. Die zentrale Untersuchungsfrage ist dabei wie die Nachfrage nach Kunststoffrezyklaten für den Einsatz in Kunststoffprodukten insgesamt gesteigert werden kann. Dafür werden zunächst Produkte ausgewählt die für eine produkt(gruppen)-spezifische Rezyklateinsatzquote geeignet sind undanschließend konkrete Quotenhöhen vorschlagen.. Mit der polymerspezifischen Substitutionsquote wird eine weitere Möglichkeit der Quotenvorgabe untersucht und damit verbundene Fragestellungen beleuchtet. Abschließend erfolgt ein Vergleich beider Quoten.
Keywords (Englisch)
This research project examines various instruments and measures that can be used to increase the demand for plastic recyclates or plastic products containing recyclates. While waste from the production and processing of plastics is already largely recycled there is still considerable potential for increasing the recycling of end-user waste. At the same time the recycling of end-user waste is a much greater challenge partly due to its heterogenity so that instruments are needed to promote an increase here in particular. Therefore only recyclates that originate from end-consumer waste (post-consumer recyclate PCR) are included in the scope of this project. The first step is to examine how the use of recyclates can be reliably verified and whether new definitions or legal regulations need to be created for this purpose. The second focus of the study concerns the question of how public procurement can contribute to increase the demand for plastic products containing recyclates. For this purpose procurement-relevant products are first identified in which plastic recyclates from end-user waste can be (increasingly) used in a meaningful way. After the identification of suitable products practical proposals are developed on how the requirements for recycled content can be set in a legally secure manner when inviting tenders and awarding contracts. The recommendations are summarised in a practice-oriented handout and published as a separate publication.The third focus is on the instrumental design of quotas for minimum recycled content in plastic products. For this purpose both product-specific and polymer-specific PCR quotas for plastics are considered. The key research objective is to find out how the demand for plastic recyclates as a feedstock for plastic products can be increased overall. For this purpose products are first selected that are suitable for a product (group)-specific recyclate input quota and then concrete quota levels are proposed. With the polymer-specific substitution quota a further possibility of quota specification is examined and related questions are discussed. Finally both quotas are compared.