Titelaufnahme

Titel
CO2-Bepreisung im Verkehrs- und Gebäudebereich sozialverträglich gestalten : Herausforderungen, Strategien, Instrumente / Andreas Burger, Benjamin Lünenbürger, Kerstin Tews, Jan Weiß und Hans Zschüttig (Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau und Berlin) ; unter Mitwirkung von: Kilian Frey, Manuel Hendzlik, Christoph Kühleis, Martin Lange, Jens Schuberth, Joscha Steinbrenner, Björn Verse (Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau und Berlin) ; Herausgeber: Umweltbundesamt ; Redaktion: Andreas Burger, Benjamin Lünenbürger, Kerstin Tews, Jan Weiß und Hans Zschüttig (Umweltbundesamt)
VerfasserBurger, Andreas ; Lünenbürger, Benjamin ; Tews, Kerstin ; Weiß, Jan ; Zschüttig, Hans
BeiträgerFrey, Kilian ; Hendzlik, Manuel ; Kühleis, Christoph ; Lange, Martin ; Schuberth, Jens ; Steinbrenner, Joscha ; Verse, Björn
KörperschaftDeutschland
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, Dezember 2022
Umfang1 Online-Ressource (73 Seiten, 1,42 MB) : Diagramme
Anmerkung
Abschlussdatum: Dezember 2022
Literaturverzeichnis: Seite 67-73
Sprache der Zusammenfassung: Deutsch, Englisch
SpracheDeutsch
SerieClimate change ; 2022, 47
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-928131 
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CO2-Bepreisung im Verkehrs- und Gebäudebereich sozialverträglich gestalten [1.42 mb]
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Keywords
Mit dem Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) hat sich die Bundesregierung zur Treibhausgasneutralität bis 2045 verpflichtet und sektorale wie auch gesamtwirtschaftliche Zwischenziele auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität festgelegt. Aktuelle Projektionen zeigen dass diese ambitionierten Ziele mit dem aktuell beschlossenen Klimaschutz-Instrumentarium nicht zu erreichen sind. Besonderer Handlungsbedarf besteht in den Bereichen Gebäude und Verkehr. Eine ambitionierte CO2-Bepreisung über einen Emissionshandel ist ein maßgeblicher Hebel um die Klimaziele in diesen Sektoren erreichen zu können. Empirische Analysen zeigen aber dass eine CO2-Bepreisung im Verkehrs- und Gebäudebereich Haushalte mit niedrigen Einkommen im Durchschnitt relativ stärker belastet als Haushalte mit hohen Einkommen. Darüber hinaus kann die CO2-Bepreisung zu sozialen Härten in Bevölkerungsgruppen führen die durch strukturelle Faktoren einen sehr hohen Verbrauch fossiler Energien aufweisen. Die sozialverträgliche Ausgestaltung der CO2-Bepreisung im Verkehrs- und Gebäudebereich ist damit eine zentrale Herausforderung der deutschen und europäischen Klimapolitik. Das vorliegende Papier gibt einen Überblick welche Strategien und Instrumente für eine sozial- und klimaverträgliche Gestaltung der CO2-Bepreisung in Frage kommen und welche Kriterien für ihre Bewertung maßgeblich sind. Darauf aufbauend wird ein Vorschlag für einen Policy-Mix erarbeitet. Im Ergebnis zeigt das Papier auf dass eine Rückverteilung der Einnahmen aus dem nationalen Emissionshandel im Gebäude- und Verkehrsbereich an die privaten Haushalte über eine pauschale Klimaprämie und spezifische Förderprogramme für vulnerable Gruppen eine ambitionierte CO2-Bepreisung und Sozialverträglichkeit in Einklang bringen können.
Keywords (Englisch)
With the Federal Climate Protection Act (KSG) the German government has committed itself to greenhouse gas neutrality by 2045 and sectoral as well as national interim targets have been set on the way to greenhouse gas neutrality. Current projections show that these ambitious targets cannot be achieved with the climate protection instruments currently adopted. There is a particular need for action in the buildings and transport sectors. Ambitious CO2 pricing via an emissions trading is a key enabler in meeting the climate targets in these sectors. Empirical analyses show however that CO2 pricing in the transport and buildings sectors burdens low-income households relatively more than high-income households on average. In addition CO2 pricing can lead to social hardship in population groups that have a very high consumption of fossil energies due to structural factors. The socially acceptable design of CO2 pricing in the transport and buildings sectors is thus one of the central challenges of German and European climate policy. This paper provides an overview of which strategies and instruments can be considered for a socially and climate-compatible design of CO2 pricing which criteria are decisive for their evaluation and which strategies make sense according to these criteria. As a result the paper shows that a redistribution of revenues from national emissions trading in the buildings and transport sectors to private households via a flat-rate climate dividend and specific support programs for vulnerable groups can reconcile ambitious CO2 pricing and social compatibility.