|
Das Dokument ist frei verfügbar |
|
| Nachweis | Kein Nachweis verfügbar |
|
Dieser Bericht untersucht die Effekte einer weltweit gesteigerten Förderung von Schiefergas-Reserven und die Auswirkungen einer erhöhten Verfügbarkeit von Schiefergas auf die Treibhausgasreduktionsziele und -kosten. Zu diesem Zweck werden ein Szenario mit globaler Schiefergasförderung und ein Szenario mit sehr eingeschränkter Förderung verglichen die auf regional differenzierten Berechnungen mit dem Energiesystemmodell POLES beruhen. Weiterhin werden zwei Politikfälle unterstellt: ein Basisfall ohne zusätzliche Klimapolitik und ein Minderungsfall bei dem das 2°C-Ziel erreicht wird. Die Analyse deutet nicht darauf hin dass Schiefergas per se eine günstige Option zur Reduktion der globalen THG Emissionen durch Verlagerung auf Erdgas darstellt da die Effekte globaler Verfügbarkeit von Schiefergas (a) kurzfristig klein sind (b) langfristig aufgrund der niedrigeren Energiepreise zu höheren THG-Emissionen im Basisfall führen und (c) dadurch höhere Kosten zur Einhaltung von Klimazielen zur Folge haben. Im Gegenteil: Schiefergas konkurriert kurzfristig mit Erneuerbaren-Technologien wodurch deren Kosten nicht in entsprechendem Maße absinken als ohne Schiefergasnutzung. Außerdem führen die niedrigen Energieträgerpreise dazu dass Energieeffizienzmaßnahmen weniger rentabel sind und daher weniger in solche Maßnahmen investiert wird. | |
This report investigates the effects of an increased exploitation of shale gas reserves around the globe and the extent to which it can serve as a low-cost GHG mitigation option. We compare a scenario of global shale gas exploitation with a scenario in which shale gas use is very limited. Both scenarios are modelled with the global techno-economic POLES model and rely on a high regional disaggregation. The effects of shale gas production on the energy market and consequently on GHG emissions are analysed in a baseline case without additional climate policy and for mitigation targets compatible with the 2°C target. We find that shale gas should not be considered a cheap option to reduce global GHG emissions due to three reasons: the effects of global shale gas availability (a) are small in the short-term (b) lead to higher baseline GHG emissions for most countries in the long-term due to lower energy prices and (c) result in higher costs of compliance with climate targets. Further shale gas competes with renewable energy sources resulting in smaller cost reductions for renewable energy technologies. Lower energy prices also reduce the payoffs for energy efficiency measures leading to shortened investment in such measures. |
|
|