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Um die mittel- und langfristigen Klimaschutzziele Deutschlands im Verkehrssektor zu erreichen ist neben der Verkehrsvermeidung und Verlagerung auch der Einsatz von alternativen Antrieben und alternativen Kraftstoffen notwendig. Ausgehend von heute verfügbaren durchschnittlichen Fahrzeugen Antrieben und Kraftstoffen wird eine plausible Entwicklung untersucht die sowohl die Fahrzeugeigenschaften als auch die steigende Beimischung synthetischer strombasierter Kraftstoffe umfasst. Endpunkt ist eine weitestmöglich defossilisierte Welt im Jahr 2050. Untersucht wird jeweils durchschnittliche Pkw leichte Nutzfahrzeuge und Lkw der Baujahre 2020 2030 und 2050. Die Umweltwirkungen je gefahrenem Kilometer werden durch eine umfassende ökobilanzielle Analyse ermittelt welche sowohl die Fahrzeugherstellung -nutzung -wartung und -entsorgung umfasst als auch die Bereitstellung von synthetischen biogenen und fossilen Kraftstoffen und Fahrstrom. Insgesamt zeigen sich die batterieelektrischen Fahrzeugkonzepte für alle Fahrzeugtypen und Baujahre als überlegene Lösung bezüglich der Treibhauswirkung und des kumulierten Energieaufwandes. Mittelfristig ist für sie die Nutzung des deutschen Strommixes aber noch mit deutlichen negativen Wirkungen bei anderen relevanten Umweltwirkungen verbunden. In einer defossilisierten Welt liegen alle Technologien auf niedrigerem Niveau bezüglich ihrer Umweltbelastung doch die meisten Umweltwirkungen gehen nicht so stark zurück wie das Treibhauspotenzial. Während dieses je Fahrzeugkilometer bei den Pkw durchschnittlich um 96 % gegenüber 2020 sinkt verringern sich etwa Versauerung und Feinstaubbelastung nur um 40-60 %. Auch durch ihre Sensitivitätsanalysen zeigt diese Studie zentrale Stellschrauben zu kurz- und langfristigen Verbesserungen. Diese betreffen vor allem die Rohstoffe zur Herstellung der Fahrzeuge und die Erzeugung des Stroms - auch für synthetische Kraftstoffe. | |
In order to achieve Germany's medium- and long-term climate protection targets in the transport sector in addition to traffic avoidance and modal shift the use of alternative powertrains and alternative fuels is necessary. Based on the average vehicles powertrains and fuels available today a plausible development is examined that includes both vehicle characteristics and the increasing share of synthetic (electricity-based) fuels. The end point is a largely decarbonized world in 2050. Average passenger cars light commercial vehicles and trucks for the model years 2020 2030 and 2050 are examined. The environmental impact per kilometer driven is calculated using a comprehensive Life Cycle Assessment (LCA) that includes vehicle production use maintenance and disposal as well as the provision of synthetic biogenic and fossil fuels and electricity. Overall for all vehicle types and model years the battery electric vehicle concepts are the superior solution in terms of greenhouse gas emissions and cumulative energy consumption. In the medium term however their use of the German electricity mix leads to significant negative effects in terms of other relevant environmental impacts. In a decarbonized world all technologies are at a low level in terms of environmental impact but most environmental impacts do not decrease as much as global warming potential. While GHG emissions per vehicle kilometer for passenger cars are reduced by an average of 96% compared to 2020 acidification and particulate matter for example are reduced by only 40-60%. Through sensitivity analyses the study also identifies key levers for short- and long-term improvements. These relate mainly to the raw materials used in vehicle production and electricity generation including synthetic fuels. |
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