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Um das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 gemäß des Bundes-Klimaschutzgesetzes (KSG) in Deutschland erreichen zu können müssen anthropogen verursachte Emissionen drastisch reduziert werden. Nicht zu vermeidende Emissionen z.B. aus der Landwirtschaft müssen folglich durch natürliche Kohlenstoffsenken aufgenommen werden. Hierzu beauftragte das Umweltbundesamt das Vorhaben "Transformation zu einem vollständig treibhausgasneutralen Deutschland“ kurz "CARE". Der vorliegende Bericht fasst die Ergebnisse zu einem Arbeitspaket abschließend zusammen. Konkret bietet er einen Überblick zu den möglichen Beiträgen der natürlichen Kohlenstoffsenken in Deutschland um die Klimaschutzziele bis 2045 zu erreichen. Es werden die notwendigen Maßnahmen und entsprechenden Wirkungszeiträume wichtiger Senken- und Emissionsminderungspotenziale dargestellt. Außerdem werden die Sensitivitäten dieser Potenziale aufgezeigt wenn z.B. zukünftig mit vermehrten Störungen wie Dürreperioden zu rechnen ist. Maßnahmen die im Einklang mit natürlichem Klimaschutz stehen haben Synergien mit dem Erhalt und Schutz von Biodiversität und Ökosystemleistungen. Sie tragen zur Anpassung der Landnutzung an den Klimawandel bei indem sie Wasserrückhalt Kühlung in der Landschaft und die Bodenfruchtbarkeit verbessern. Die Extensivierung der Waldbewirtschaftung zugunsten von höheren Laubholzvorräten ist eine wesentliche Maßnahme um CO2 aus der Atmosphäre in der Biomasse der Bäume zu binden. Gleichzeitig müssen Holzprodukte langfristig genutzt werden um den darin enthaltenen Kohlenstoff zu speichern. Die Wiedervernässung von landwirtschaftlich genutzten organischen Böden ist die effektivste Maßnahme um Emissionen aus der Landnutzung zu reduzieren. Weitere wichtige Maßnahmen des natürlichen Klimaschutzes sind die Erhöhung des Bodenkohlenstoffs durch die Etablierung von Agroforstsystemen der Anbau von Zwischenfrüchten und mehrjährigen Kulturen wie Kleegras. Die Pflanzung von weiteren Stadtbäumen ist ebenfalls eine Möglichkeit für zusätzliche CO2-Bindung im Siedlungsbereich. | |
To achieve the goal of greenhouse gas neutrality by 2045 as outlined in Germany's Federal Climate Protection Act (KSG) anthropogenic emissions must be drastically reduced. Unavoidable emissions such as those from agriculture should be offset by natural carbon sinks. In this context the German Environment Agency commissioned the project "Transformation to a completely greenhouse gas neutral Germany" or "CARE" for short. This report summarizes the results of one working package. Specifically it provides an overview of the potential contributions of natural carbon sinks in Germany to meet climate protection targets by 2045. It presents the necessary measures and corresponding timeframes for significant sink and emission reduction potentials. It also highlights the sensitivity of these potentials to increased disturbances such as future droughts. Measures that align with natural climate protection have synergies with the protection of biodiversity and ecosystem services. They help to adapt land use to climate change by improving water retention landscape cooling and soil fertility. Extensification of forest management in favour of higher deciduous tree stocks is a key measure to sequester CO2 from the atmosphere in tree biomass. At the same time wood products must be used over the long term to store the carbon they contain. Re-wetting agricultural organic soils is the most effective measure to reduce emissions from land use. Other important natural climate change mitigation measures include increasing soil carbon by establishing agroforestry systems planting cover crops and growing perennial crops such as clover grass. The planting of additional urban trees is also a means of additional CO2 sequestration in urban areas. |
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