Titelaufnahme

Titel
Flächensparend Wohnen : Energieeinsparung durch Suffizienzpolitiken im Handlungsfeld "Wohnfläche" / von Tanja Kenkmann, Dr. Johanna Cludius, Dr. Corinna Fischer, Tilman Fries, Friedhelm Keimeyer, Dr. Katja Schumacher (Öko-Institut, Freiburg / Darmstadt / Berlin), Dr. Lars-Arvid Brischke, Leon Leuser (ifeu Institut für Energie- und Umweltforschung, Berlin) ; im Auftrag des Umweltbundesamt ; Durchführung der Studie: Öko-Institut e.V. ; Redaktion: Fachgebiet V 1.4 Energieeffizienz Matthias Weyland
VerfasserKenkmann, Tanja ; Cludius, Johanna ; Fischer, Corinna ; Fries, Tilman ; Keimeyer, Friedhelm ; Schumacher, Katja ; Brischke, Lars-Arvid ; Leuser, Leon
BeiträgerWeyland, Matthias
KörperschaftDeutschland ; Öko-Institut
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, September 2019
Umfang1 Online-Ressource (98 Seiten, 1,24 MB) : Illustrationen, Diagramme, Karte
Anmerkung
Projekt: Ergebnisse aus AP1 des Forschungsvorhabens: "Möglichkeiten der Instrumentierung von Energieverbrauchsreduktion durch Verhaltensänderung" FKZ: 37EV16 124 0
Abschlussdatum: Dezember 2018
Literaturverzeichnis: Seite 98
Sprache der Zusammenfassung: Deutsch, Englisch
SpracheDeutsch
SerieTexte ; 2019, 104
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-1054452 
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Flächensparend Wohnen [1.24 mb]
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Keywords
Trotz einer mehr oder weniger stagnierenden Bevölkerung nimmt die Wohnfläche in Deutschland jedes Jahr deutlich zu und führt zu einem steigenden Wohnflächenverbrauch pro Kopf. Die Folgen des kontinuierlichen Anstiegs der Wohnfläche pro Einwohner für den Flächen- und Energieverbrauch und damit letztendlich für die Erreichung der klimapolitischen Ziele der Bundesregierung rücken zunehmend ins Bewusstsein der Politik. Das Treibhausgasminderungspotenzial einer Reduktion der Pro-Kopf-Wohnfläche ist enorm. In Deutschland wächst das Bewusstsein für dieses Problem insbesondere auf regionaler Ebene. In dem vorliegenden Bericht wird zunächst das enorme Potenzial eines reduzierten Wohnraums pro Kopf abgeschätzt. Es werden die vielversprechendsten Zielgruppen identifiziert die eine weit überdurchschnittliche Pro-Kopf-Wohnfläche nutzen und möglicherweise daran interessiert sind diese zu reduzieren. Zu diesen Zielgruppen gehören Rentner und Haushalte denen ein Umbruch in der Lebensphase bevorsteht wie das Erreichen des Rentenalters oder Familien deren Kinder ausgezogen sind. Für diese Zielgruppen analysieren wir spezifische Hemmnisse gegen die Reduktion von Wohnraum. Außerdem werden weitere Akteure wie politische Entscheidungsträger Verbände und den Wohnungssektor und ihre spezifischen Hindernisse und Motive das Problem anzugehen betrachtet. Um die Haushalte der Zielgruppen bei der Verringerung ihres Wohnraums zu unterstützen ist ein Mix an politischen Instrumenten erforderlich die sowohl aus Informations- als auch aus Finanzinstrumenten bestehen. Wir beschreiben daher weiterhin bestehende Ansätze und entwickeln eine Reihe neuartiger Instrumente um die Haushalte der Zielgruppen dabei zu unterstützen ihren Wohnraum zu reduzieren. Weiterhin werden die Auswirkungen dieser Instrumente auf den Energieverbrauch und die Emissionen der Zielgruppen berechnet. Darüber wird analysiert ob diese Maßnahmen aus Sicht eines Haushalts unter Berücksichtigung von Kosten und Nutzen attraktiv sind oder nicht wahrscheinliche Verteilungseffekte werden aufgezeigt.
Keywords (Englisch)
Despite a more or less stagnating population the living space in Germany significantly increases every year and leads to growing living space consumption per capita. A further increase is expected in long-term scenarios and will let sustainability energy and climate targets in the building sector much more difficult to reach. It also causes a growing use of space and resources as well as enormous infrastructure costs. In Germany there is a growing awareness of this problem especially on a regional level. In this report the vast potential of a reduced living space per capita is estimated. The most promising target groups that use a living-space far above average and might be interested to reduce it are identified. Retirees and households that face a break in their routine of lifes such as reaching retirement age or families whose children are moving out are among those target groups. For these target groups specific barriers against the reduction of living space are analyzed. Also there is a closer look at actors such as policy makers associations and the housing sector and their specific obstacles and motivations to address the problem. To support households to reduce their living space a mix of policy instruments is necessary consisting of both informational and financial instruments. In this report existing approaches are described and a set of novel instruments to support households of the target groups to reduce their living space is created. The impact of these instruments for energy consumption and emissions of the target groups is calculated. Furthermore it is analyzed whether or not these measures are attractive from the point of view of a household taking into account costs and benefits and show likely distributional effects.