Titelaufnahme

Titel
Environmental due diligence in EU law : considerations for designing EU (secondary) legislation / by David Krebs (Geulen & Klinger Rechtsanwälte, Berlin) ; on behalf of the German Environment Agency ; report performed by: Geulen & Klinger Rechtsanwälte ; edited by: Section I 1.4 Economic and Social Environmental Issuses, Sustainable Consumptions Christoph Töpfer
VerfasserKrebs, David
BeiträgerTöpfer, Christoph
KörperschaftDeutschland ; Geulen & Klinger Rechtsanwälte
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, June 2021
Umfang1 Online-Ressource (48 Seiten, 0,74 MB)
Anmerkung
Report completed in: March 2021
Literaturverzeichnis: Seite 45-48
Sprache der Zusammenfassung: Englisch, Deutsch
SpracheEnglisch
SerieTexte ; 2021, 97
SchlagwörterCSR / due diligence / human rights / environmental management
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-1062568 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar
Dateien
Environmental due diligence in EU law [0.74 mb]
Links
Nachweis
Klassifikation
Keywords
The debate on sustainability related corporate due diligence obligations in global value chains has recently gained considerable momentum in particular at EU level. However so far it has been dominated by the focus on human rights due diligence. By contrast relatively little attention has been paid to the specifics of a stand-alone environmental due diligence obligation. In this respect the main challenge remains to define a substantive normative environmental standard ("material scope") which the due diligence obligation aims to promote. This paper examines how environmental due diligence can be designed and integrated in EU legislation applicable to undertakings in the European Union. It provides an overview of conceivable concepts for designing environmental due diligence’s "material scope". Namely these include a positive and a negative general clause and various ways of referencing substantive environmental norms (international environmental agreements local law at the "place of effect" home state law and soft law). Subsequently the paper examines how the issue has been solved in the Draft for a Directive on Corporate Due Diligence and Corporate Accountability adopted by the European Parliament on March 10th 2021: The relevant provision can be categorized as a combination of referencing international (hard and soft) law instruments and EU environmental norms that shall be listed in an annex. This legislative approach represents a significant shift from what was proposed by the Rapporteur in the original draft report (a negative general clause). However the paper suggests to combine both approaches rather than choosing one of them.
Keywords (Englisch)
Die Debatte über nachhaltigkeitsbezogene Sorgfaltspflichten von Unternehmen in globalen Wertschöpfungsketten hat in letzter Zeit erheblich an Dynamik gewonnen insbesondere auf EU-Ebene. Allerdings wurde sie bislang von der Konzentration auf menschenrechtliche Sorgfaltspflichten dominiert. Den Besonderheiten einer eigenständigen umweltbezogenen Sorgfaltspflicht wurde dagegen vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit geschenkt. In dieser Hinsicht besteht die größte Herausforderung weiterhin darin einen materiellen normativen Umweltstandard ("materieller Gegenstand") zu definieren auf den sich die Sorgfaltspflicht bezieht. In diesem Bericht wird untersucht wie eine umweltbezogene Sorgfaltspflicht für Unternehmen in der Europäischen Union gestaltet und im EU-Recht verankert werden kann. Der Bericht skizziert überblicksartig denkbare Konzepte zur Ausgestaltung des "materiellen Gegenstandes" einer umweltbezogenen Sorgfaltspflicht. Dazu gehören im Einzelnen eine positive und eine negative Generalklausel sowie verschiedene Arten der Bezugnahme auf materielle Umweltnormen (internationale Umweltabkommen lokales Recht am Erfolgsort heimatstaatliches Recht und soft law). Anschließend wird untersucht wie die Problematik in dem vom Europäischen Parlament am 10. März 2021 verabschiedeten Entwurf für eine Richtlinie über die Sorgfaltspflicht und Rechenschaftspflicht von Unternehmen gelöst wurde: Die entsprechende Vorschrift kann dabei als eine Kombination aus Verweisen auf internationale (Hard- und Soft-)Law-Instrumente sowie auf EU-Umweltnormen eingeordnet werden die jeweils in einem Anhang zur Richtlinie aufgelistet werden sollen. Dieser Ansatz stellt eine wesentliche Änderung gegenüber dem von der Berichterstatterin im ursprünglichen Berichtsentwurf vorgeschlagenen Ansatz (einer negativen Generalklausel) dar. Dieser Bericht schlägt jedoch vor anstatt sich für eine der beiden Grundkonzepte zu entscheiden beide miteinander zu kombinieren.