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Ziel dieses Forschungsprojekts war es die Exposition der in Deutschland lebenden Bevölkerung gegenüber Schadstoffen zu ermitteln die von Kohlekraftwerken (KKW) in Deutschland und in Europa emittiert werden. Die daraus resultierenden gesundheitlichen Einschränkungen sollten möglichst umfassend beschrieben werden. Die Krankheitslast in Deutschland die auf die Emissionen der luftgetragenen Schadstoffe Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstaub (PM2.5) aus Kohlekraftwerken zurückgeführt werden kann wurde unter Nutzung des Environmental Burden of Disease-Konzepts quantifiziert. Die Abschätzung der Krankheitslast in der Bevölkerung durch die NO2- und PM2.5-Emissionen der Kohlekraftwerke erfolgte für das Jahr 2015 als Basisjahr sowie für ausgewählte Szenarien. Mit Hilfe von´Ausbreitungsrechnungen mit einem Chemie-Transport-Modell (CTM) wurde für alle Szenarien der Beitrag der KKW zur gesamten Luftschadstoffbelastung berechnet. Darauf basierend erfolgte die Berechnung der Krankheitslast für krankheitsspezifische Endpunkte mit starker Evidenz. In Sensitivitätsanalysen wurde die Krankheitslast auch für krankheitsspezifische Endpunkte mit moderater Evidenz und für die natürliche Mortalität bestimmt. Trotz einer erheblichen Abnahme der Emissionen aus deutschen KKW seit 1995 ist die Krankheitslast durch PM2.5 und NO2 aus KKW in Deutschland im Jahr 2015 immer noch substantiell. Die Hauptkrankheitslast ist dabei auf Erkrankungen des Herzkreislaufsystems zurückzuführen. Die im Rahmen dieser Untersuchung ermittelten attributablen Krankheitslasten bilden nur einen Teil der tatsächlichen Krankheitslasten ab die in einem Zusammenhang mit Emissionen aus deutschen KKW bestehen. Zum einen wurden bei der Berechnung der attributablen Krankheitslasten ausschließlich luftgetragene Schadstoffe berücksichtigt. Zum anderen wurden ausschließlich gesundheitliche Endpunkte betrachtet für die eine starke Evidenz besteht und für die geeignete Gesundheitsdaten für die Berechnung zur Verfügung standen. | |
The aim of this project was to assess population exposure to pollutants emitted from German and European coal-fired power plants (CFPP) in Germany and to comprehensively describe the resulting burden of disease. The burden of disease due to nitrogen dioxide (NO2) and fine particulate matter (PM2.5) emissions was quantified according to the environmental burden of disease (EBD) concept. Estimation of burden of disease due to NO2 and PM2.5 was conducted for the year 2015 as well as for selected scenarios. Using dispersion and chemistry transport modelling (CTM) the contribution of coal-fired power plants to the total air pollution load in Germany was modelled. Based on this the burden of disease was calculated for disease-specific endpoints with strong evidence for an exposure-out-come relationship. In sensitivity analyses burden of disease was also assessed for disease endpoints for which there is only moderate evidence as well as for natural-cause mortality. Despite a relevant decrease in airborne emissions from German CFPP since 1995 the burden of disease attributable to the NO2 and PM2.5 contribution of CFPP to air pollution in 2015 is still substantial. Burden of disease is dominated by diseases of the cardiovascular system. The attributable burden of disease within this project represents an underestimation of true effects as only airborne pollutants were considered. Moreover only outcomes were considered for which there is strong evidence and for which suitable data were available for the calculation. |
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