Titelaufnahme

Titel
Entwicklung einer neuen harmonisierten Testprozedur im Rahmen der Fahrzyklusentwicklung (WLTP) für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge in der UNECE - Evaluierungsphase : Abschlussbericht / von Felix Köhler (TÜV NORD Mobilität GmbH und Co. KG, Essen) ; im Auftrag des Umweltbundesamtes ; Durchführung der Studie: TÜV NORD Mobilität GmbH und Co. KG Institut für Fahrzeugtechnik und Mobilität ; Redaktion: Fachgebiet I 2.2 Schadstoffminderung und Energieeinsparung im Verkehr Martin Lange
VerfasserKöhler, Felix
BeiträgerLange, Martin
KörperschaftDeutschland ; TÜV NORD Mobilität GmbH & Co. KG
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, März 2019
Umfang1 Online-Ressource (57 Seiten, 3,21 MB) : Illustrationen, Diagramme
Anmerkung
Abschlussdatum: Februar 2017
Quellenverzeichnis: Seite 48
Sprache der Zusammenfassung: Deutsch, Englisch
SpracheDeutsch
SerieTexte ; 2019, 26
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-1065002 
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Entwicklung einer neuen harmonisierten Testprozedur im Rahmen der Fahrzyklusentwicklung (WLTP) für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge in der UNECE - Evaluierungsphase [3.21 mb]
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Keywords
Im Januar 2011 wurde durch die europäische Kommission eine Arbeitsgruppe etabliert welche zum Ziel hat die Möglichkeiten zur Berücksichtigung von Realemissionen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen während des Typprüfprozesses zu bestimmen. Hintergrund hierfür ist die hohe NO2-Luftbelastung welche derzeit europaweit an Messstationen ermittelt wird. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wird der Prozess an dessen Ende eine Änderung der für die Emissionsbewertung von Fahrzeugen maßgeblichen Verordnung EG (Nr.) 715/2007 stehen wird durch den Auftragnehmer auf europäischer Ebene fachlich begleitet. Durch verschiedene Messungen an Fahrzeugen auf dem Rollenprüfstand Ermittlung von Straßenlastkoeffizienten sowie Messungen im realen Straßenverkehr werden grundsätzliche Fragen zu Last- und Temperatureinflüssen auf den Emissionsausstoß von Fahrzeugen untersucht. Mit Blick auf das Ziel der europäischen Kommission ein robustes Verfahren zur Ermittlung des Schadstoffausstoßes im realen Verkehr einzuführen werden zwei Fahrzeuge vermessen um die in Diskussion befindliche Messprozedur (RDE "Real driving emissions" - mittels PEMS "Portable Emission Measurement System") sowohl auf Ihre Praxistauglichkeit als auch Genauigkeit hin zu überprüfen. Zur Untersuchung des Abgasverhaltens wurden diverse Messungen sowohl auf dem Rollenprüfstand als auch im realen Verkehr mittels PEMS durchgeführt. Die erste Variable stellte dabei die Start- und Umgebungstemperatur der Tests dar (5°C 15°C 25°C). Als zweite „Variable“ werden unterschiedliche Testzyklen gewählt um den Einfluss auftretender Lasten und variierender Dynamiken zu untersuchen. Es wird der für die Typprüfung relevante NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) der für die Typprüfung ab 2017 vorgesehene WLTC (Worldwide harmonized Light duty vehicles Test Cycle) der wesentlich dynamischere CADC (Common Artemis Driving Cycle) sowie das sogenannte Random Cycle-Verfahren ausgewählt. Die PEMS-Messungen werden im Laufe des Tages insgesamt dreifach durchgeführt wobei die beiden Wiederholungsmessungen keinen Kaltstart beinhalten können (Fahrzeug wird mit betriebswarmem Motor gestartet). Die Messungen der Abgasemissionen werden abgesehen von den PEMS-Messungen auf den Prüfständen des TÜV NORD in Essen durchgeführt. Das Abgaslabor TÜV NORD ist nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiert. Die moderne Messtechnik ermöglicht neben Prüfungen entsprechend der aktuellen Abgasgesetzgebung auch die Untersuchung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben und die Messung von nicht limitierten Schadstoffen. Das Forschungsvorhaben zeigt dass sowohl eine Änderung des Typprüfverfahrens hin zu WLTP als auch die Einführung von RDE sinnvoll ist. Diese Verfahren erhöhen die Anforderungen an die Fahrzeuge und können dazu führen dass die Fahrzeuge in Zukunft unter allen Bedingungen gute Emissionswerte erbringen müssen.
Keywords (Englisch)
In January 2011 the European union installed a working group for checking possibilities of implementation real-emission tests in the type approval procedure for passenger cars. The reason for this is the increasing air pollution with NO2. The target of this research project is to technical attend the RDE-process at European level. By measuring different cars on the chassis-dyno determination of road load-factors and measurements in real traffic there will be execute questions of temperature and road load influences regarding to exhaust emissions. Regarding to the target of the European Commission to develop a procedure for real driving emissions there will be tested two cars to check the practicability and the accuracy of the measurements. To analyze the exhaust emission there will be measurements on the chassis-dyno and in real traffic with a PEMS (Portable emission measurement system). The first considered variable is the test temperature (5°C 15°C and 25°C). Second considered variables are different driving cycles for analyzing different dynamics and loads. The cycles are NEDC (Type approval Cycle) WLTC (provided cycle for type approval form 2017) CADC Random-Cycle and RDE-Test. The RDE-Test were driven 3times a day first with cold start following with hot start. All measurements were performed at TÜV NORD lab in Essen or in case of RDE test in the surrounding environment. The lab is accredited for DIN EN ISO/IEC 17025. TÜV NORD is able with modern analyzer systems to measure according to the latest exhaust emission regulation in addition for cars with alternative powertrain and not limited pollutions. The research project shows that a change of the type approval procedure to WLTP and implementation of RDE-tests are reasonable. These procedures increase the requirements for the tested vehicles and should lead to vehicles with decreasing exhaust emissions which emit less emission in every case.