Titelaufnahme

Titel
Sicherung der Verlässlichkeit der Antifouling-Expositionsschätzung im Rahmen des EU-Biozid-Zulassungsverfahrens auf Basis der aktuellen Situation in deutschen Binnengewässern für die Verwendungsphase im Bereich Sportboothäfen / von Burkard Watermann, Dagmar Daehne, Constanze Fürle, Anja Thomsen (LimnoMar Hamburg/Norderney, Hamburg) ; im Auftrag des Umweltbundesamtes ; Durchführung der Studie: LimoMar Hamburg/Norderney ; Redaktion: Fachgebiet IV 2.5 Spurenanalytik, Fließ- und Stillgewässersimulation Michael Feibicke
VerfasserWatermann, Burkard ; Daehne, Dagmar ; Fürle, Constanze ; Thomsen, Anja
BeiträgerFeibicke, Michael
KörperschaftDeutschland ; LimnoMar
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, August 2015
Umfang1 Online-Ressource (XIX, 135 Seiten, 7,77 MB) : Illustrationen, Diagramme
Anmerkung
Abschlussdatum: Dezember 2014
Literaturverzeichnis: Seite 72-77
Sprache der Zusammenfassung: Deutsch, Englisch
SpracheDeutsch
SerieTexte ; 2015, 68
SchlagwörterSportschifffahrt / Antifouling-Wirkstoff / Wasserverschmutzung
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-1068348 
Zugriffsbeschränkung
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Sicherung der Verlässlichkeit der Antifouling-Expositionsschätzung im Rahmen des EU-Biozid-Zulassungsverfahrens auf Basis der aktuellen Situation in deutschen Binnengewässern für die Verwendungsphase im Bereich Sportboothäfen [7.77 mb]
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Keywords
Um modellbasierte Prognosen von Antifouling-Wirkstoffeinträgen durch Sportboote durchzuführen müssen im Rahmen der EU-Biozidproduktzulassung belastbare Daten zum Bestand von Sportbooten und Häfen mit ihren Liegeplätzen vorliegen. Für Deutschland waren bisher solche repräsentativen Daten nicht verfügbar. Vor dieser Ausgangslage initiierte und förderte das Umweltbundesamt eine umfassende Studie (UFOPLAN 2011 FKZ 3711 67 432) um den Bestand an Liegeplätzen für Sportboote in Marinas und kleineren Häfen im Binnen- und Küstenbereich zu erfassen. Die bundesweite Bestandsaufnahme der Liegeplätze ergab eine Gesamtanzahl von 206.279 von denen sich 146.425 (71 %) im Süßwasser 54.079 (26 2 %) im Brackwasser (Salinität) im Salzwasser befanden. Die Charakteristika und Formen der Sportboothäfen im Süßwasser waren sehr heterogen und entsprachen nicht dem klassischen Schema von offenen und geschlossenen Häfen. Die Anzahl der Boote an den Liegeplätzen variierte sehr stark in Abhängigkeit vom Revier und der Sportbootsaison. Als Gebiete mit hohen Liegeplatzzahlen erwiesen sich die Ostseeküste die Unterelbe ab Hamburg die Mecklenburger Seenplatte die Gewässer in und um Berlin und der Bodensee mit weiteren Voralpenseen. In einem weiteren Arbeitsschritt wurden in 50 repräsentativen Sportboothäfen Wasserproben gezogen und auf die aktuell erlaubten Antifoulingbiozide und deren Abbauprodukte analysiert um das Vorkommen von Antifoulingbioziden in der Wasserphase von Sportboothäfen im Küsten- und Binnenbereich zu dokumentieren. Im dritten Schritt wurden die gemessenen Konzentrationen mit denen verglichen die mittels der Computermodellierung mit MAMPEC errechnet wurden. Es stellte sich heraus dass das MAMPEC-Modell im Gegensatz zu Küstenhäfen für Süßwasserhäfen nur bedingt zuverlässig ist.
Keywords (Englisch)
Reliable data on the inventory of leisure boats and marinas with their amounts of berths have to be used in the framework of the EU biocidal products regulation. For Germany such area wide data were lacking so far. A comprehensive survey was initiated and funded by the Federal Environment Agency (UFOPLAN 2011 FKZ 3711 67 432) in order to quantify the amount of leisure boats in marinas and other locations in both inland and inshore waters. The census of the number of leisure boats at their berths in German waters revealed a total of 206 279 of which 146 425 (71 %) boats were located in freshwater 54 079 (26.2 %) boats in brackish waters (salinity) and 5.775 (2 8 %) boats in marine waters. The structure and characteristics of freshwater harbours were quite heterogeneous. Areas of high density of leisure boats were identified at the western Baltic Sea coast the Lower Elbe around Hamburg the Mecklenburg Lake District Berlin with its surrounding waters and Lake Constance with further pre-alpine lakes. In the second work package water concentrations of currently used antifouling biocides and some of their specific breakdown products were screened in 50 selected marinas in order to demonstrate the variety of antifouling active substances occurring in German leisure boat harbours. Finally in a third work package measured antifouling concentrations in selected marinas were compared with those calculated using the MAMPEC model. With emphasis on freshwater sites the reliability of MAMPEC turned out to be restricted in view of the actual antifouling exposure in German leisure boat harbours.