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Achieving climate neutrality primarily requires reducing greenhouse gas (GHG) emissions. However in addition it requires measures to absorb CO2 from the atmosphere and storing carbon in the long term to balance unavoidable residual emissions. A key measure available for countries to achieve this is to maintain and enlarge natural carbon sinks. In this respect measures to protect and restore coastal ecosystems such as mangrove forests seagrass meadows and tidal marshes are attracting growing attention as they are important natural marine carbon sinks and store a lot of carbon per unit area in their sediments. Therefore they are often referred to as "Blue Carbon ecosystems” (BCE). Although the term “Blue Carbon” (BC) is not yet uniformly defined it is becoming more and more prominent in international climate policy and is being discussed in the context of the (voluntary) carbon market among other things. This study provides an overview of the use of the term BC in scientific literature and international reports in order to derive a working definition of BC and criteria for identifying BC measures (Chapter 2). In the following chapters we summarize and critically assess positive contributions and limits of the global climate mitigation potential of BCE (Chapter 3) and present a summary of the discussions and the future role of BC in international climate policy (Chapter 4). In Chapter 5 the visibility of BC emissions and removals in national GHG inventories is summarized. Based on these analyses Chapter 6 provides conclusions and recommendations for the future use of the term BC and summarizes its potential contribution to global climate mitigation. | |
Das Erreichen der Klimaneutralität erfordert in erster Linie eine Verringerung der Treibhausgasemissionen (THG). Darüber hinaus sind aber auch Maßnahmen zur CO2-Aufnahme aus der Atmosphäre und zur langfristigen Speicherung des Kohlenstoffs erforderlich um die unvermeidbaren Restemissionen auszugleichen. Eine wichtige Maßnahme die Staaten zur Verfügung steht um dies zu erreichen ist der Erhalt und die Ausweitung natürlicher Kohlenstoffsenken. In diesem Zusammenhang finden Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung von Küstenökosystemen wie Mangrovenwäldern Seegraswiesen und Salzmarschen zunehmend Beachtung da sie wichtige natürliche marine Kohlenstoffsenken sind und in ihren Sedimenten viel Kohlenstoff pro Flächeneinheit speichern. Daher werden sie oft als "Blue Carbon Ökosysteme" (BCE) bezeichnet. Obwohl der Begriff "Blue Carbon" (BC) noch nicht einheitlich definiert ist gewinnt er in der internationalen Klimapolitik immer mehr an Bedeutung und wird unter anderem im Zusammenhang mit dem (freiwilligen) Kohlenstoffmarkt diskutiert. Die vorliegende Studie gibt einen Überblick über die Verwendung des Begriffs BC in der wissenschaftlichen Literatur und in internationalen Berichten um daraus eine Arbeitsdefinition von BC und Kriterien zur Identifizierung von BC-Maßnahmen abzuleiten (Kapitel 2). In den folgenden Kapiteln werden die positiven Beiträge und die Grenzen des globalen Klimaschutzpotenzials von BCE zusammengefasst und kritisch bewertet (Kapitel 3) sowie eine Zusammenfassung der Diskussionen und der zukünftigen Rolle von BC in der internationalen Klimapolitik präsentiert (Kapitel 4). In Kapitel 5 werden die Sichtbarkeit von BC-Emissionen und -Entnahmen in nationalen Treibhausgasinventaren zusammengefasst. Auf der Grundlage dieser Analysen werden in Kapitel 6 Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die künftige Verwendung des Begriffs BC gegeben und sein potenzieller Beitrag zum globalen Klimaschutz zusammengefasst. |
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