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| Hohe Konzentrationen von Luftschadstoffen insbesondere von Feinstaub (PM10) und bodennahem Ozon gefährden die Gesundheit und können im Falle von Ozon auch die Vegetation schädigen. Als Mitglied der Europäischen Union ist die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet die Einhaltung der Immissionsgrenzwerte für Luftschadstoffe entsprechend der Richtlinie über die Luftqualität und saubere Luft für Europa 2008/50/EG und der 39. Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes Verordnung über Luftqualitätsstandards und Emissionshöchstmengen (BImSchV) sicherzustellen. Damit frühzeitig mit emissionsmindernden Maßnahmen steuernd eingegriffen werden kann ist eine Abschätzung der zukünftigen Luftqualität erforderlich. Einen wesentlichen Einfluss auf die Luftqualität und die Einhaltung geltender Immissionsgrenzwerte haben einerseits energiepolitische Entscheidungen die sich auf die Emissionen konventioneller Schadstoffe auswirken und andererseits die mit dem Klimawandel verbundenen Änderungen meteorologischer Größen. Die Bedeutung beider Faktoren auf die Entwicklung von Immissionen sowie ihre gekoppelte Wirkung können nur mit Hilfe von Klimawandel- und Emissionsszenarien analysiert werden. Daher ist ein Ziel des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens KLENOS (KLimaENergieOzonStaub) die Wirkung der Einflussgrößen Klimawandel und Energiepolitik auf die zukünftige Luftqualität und die Einhaltung der Grenzwerte in Form eines Szenarioansatzes zu quantifizieren. Dies beinhaltet die Durchführung von regionalen Klimasimulationen und einer anschließenden Chemie-Transport-Modellierung. Ein weiteres Ziel ist die Identifikation von typischen Wetterlagen die in Zusammenhang mit der Überschreitung der zulässigen Grenz- und Zielwerte für PM10 und Ozon stehen. Mit Hilfe langer Klimasimulationen lassen sich Auftretenshäufigkeiten dieser typischen Wetterlagen in der Zukunft abschätzen und damit auch Tendenzen des zukünftigen Auftretens von Überschreitungstagen für PM10 und Ozon. | |
| High concentrations of air pollutants especially particulate Matter (PM10) and ground-level ozone are known for their negative impacts on human health and in the case of ozone even on vegetation. As a member of the European Union the Federal Republic of Germany is responsible for ensuring the compliance of immission limits according to the Directive on Ambient Air Quality and Clean Air for Europe (2008/50/EG) and the 39th Ordinance for Implementing the Federal Immission Control Act. To intervene at an early stage with emission-reducing measures an estimation of future air quality is required. Changes of meteorological parameters associated with climate change and political decisions that affect the emissions of conventional pollutants have a considerable impact on future air quality. Thus both factors directly affect the compliance of applicable immission limit values in future. The importance of these factors on the development of air pollution as well as their coupled impacts can only be investigated with an analysis of appropriate climate change and emission scenarios. The aim of this research and development project KLENOS is to quantify the impacts of climate change and energy policy change on air quality with a scenario approach. It involves the implementation of regional climate and subsequent chemical transport simulations. A further objective is the identification of typical weather types which are related to the exceedance of limit values for PM10 and ozone. Based on long climate simulations future frequency of these typical weather types and therefore future tendencies of the exceedance of limit values for PM10 and ozone can be estimated. |
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