Titelaufnahme

Titel
Verwendung von PFOS in der Galvanik - Kennzeichen eines geschlossenen Kreislaufs, Verwendung von Ersatzstoffen : Langfassung / von Markus Blepp (Öko-Institut e.V.), Wolfram Willand (IUW-Integrierte Umweltberatung), Dr. Roland Weber (POPs Environmental Consulting) ; im Auftrag des Umweltbundesamtes ; Redaktion: Fachgebiet IV 1.1 Caren Rauert
VerfasserBlepp, Markus ; Willand, Wolfram ; Weber, Roland
BeiträgerRauert, Caren
KörperschaftDeutschland
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, August 2016
Umfang1 Online-Ressource (59 Seiten, 1,73 MB) : Illustration
Anmerkung
Abschlussdatum: November 2015
Quellenverzeichnis: Seite 42-43
SpracheDeutsch
SerieTexte ; 2016, 63
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-1074011 
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Verwendung von PFOS in der Galvanik - Kennzeichen eines geschlossenen Kreislaufs, Verwendung von Ersatzstoffen [1.73 mb]
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Keywords
Dieses Gutachten hat das Öko-Institut e.V. in Zusammenarbeit mit IUW-Integrierte Umweltberatung und POPs Environmental Consulting im Auftrag des Umweltbundesamts durchgeführt. Ziel war es noch fehlende Informationen zur Verwendung von PFOS (Perfluoroctansulfonsäure) in der Galvanik zu erheben und für die Berichterstattung an die Europäische Kommission nach Artikel 12 der EU-POP-Verordnung zusammenzustellen. Die Verwendung von PFOS in der Galvanik wird in der EU für "nicht dekoratives Hartverchromen in geschlossenen Kreislaufsystemen" erlaubt. In dem vorliegenden Gutachten wird anhand von fünf real existierender Galvanik-Anlagen aufgezeigt welche Kennzeichen ein geschlossenes Kreislaufsystem aufweist und welche Maßnahmen zur Verlängerung der Kreislaufführung einsetzbar sind. Die Daten der Referenzanlagen wurden anhand eines mit dem Umweltbundesamt abgestimmten Interviewleitfadens überwiegend vor Ort erhoben und fließen anonymisiert in den Bericht ein. Ferner wird der Begriff des "nicht-dekorativen Hartverchromens" kritisch beleuchtet und mit den alternativen Begriffen "Funktionales Verchromen" bzw. "Funktionales Verchromen mit dekorativem Charakter" verglichen. Zudem wird ein Überblick über mögliche Ersatzstoffe für PFOS gegeben. Die Risiken hinsichtlich Abbaubarkeit Persistenz und Ökotoxizität bei der Verwendung dieser Einsatzstoffe sind noch nicht abschätzbar da nicht ausreichend getestet wurde. Eine stärkere Bekanntmachung bestehender fluorfreier Tensid-Alternativen (z.B. in Form von Stakeholder-Anhörungen) würde die Transparenz in der Diskussion erhöhen. Es ist ebenfalls davon auszugehen dass eine forcierte öffentliche Promotion des Themas den Prozess zur Substitution der PFOS in der Galvanik erheblich beschleunigen würde. In diesem Gutachten werden weitere Ergebnisse und ein Ausblick mit einem entwickelten Vorschlag zur Aktualisierung der POP-Verordnung dargestellt.
Keywords (Englisch)
The Öko-Institut e.V. in cooperation with IUW-Integrierte Umweltberatung and POPs Environmental Consulting have prepared an expert opinion on behalf of the Federal Environment Agency of Germany (Umweltbundesamt). The aim of this document is to provide missing information related to the use of PFOS (perfluorooctane sulfonic acid) in electroplating and to compile it as a basis for reporting to the European Commission in line with article 12 of the EU POPs regulation. The use of PFOS is allowed in the EU "for non-decorative hard chrome plating in closed-loop systems". In the current document examples from five existing electroplating facilities are used to show what distinctive features characterize a closed loop system and what measures can be applied to extend the closed system. The data of five reference electroplating facilities have been collected based on an interview guide agreed with the Federal Environmental Agency and incorporated into the report anonymously. Additionally the term "non-decorative hard metal plating" is critically reviewed and compared with the alternative terms "Functional chrome plating" and "Functional chrome plating with decorative character". In addition an overview of possible substitutes for PFOS is provided. The risks relating to persistence biodegradability and ecotoxicity of using these materials are still not estimated as these aspects are still insufficiently tested. Providing wider notification about available fluorine-free surfactant alternatives (e.g. in the form of stakeholder consultations) should advance the current dawdling debate and transparency on the replacement of PFOS. It is also assumed that a forced public promotion of the subject would greatly accelerate the process of substitution of PFOS in the plating sector. In this document a number of supplementary results and conclusions are presented and an initial recommendation to update the EU POPs regulation is presented