Titelaufnahme

Titel
Untersuchung möglicher Umweltauswirkungen bei der Entsorgung nanomaterialhaltiger Abfälle in Abfallbehandlungsanlagen / von Dr. Rolf Börner, Martin Meiller, Jürgen Oischinger, Dr. Robert Daschner (Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, Institutsteil Sulzbach-Rosenberg, Sulzbach-Rosenberg) ; im Auftrag des Umweltbundesamtes ; Durchführung der Studie: Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT ; Redaktion: Fachgebiet III 2.4 Abfalltechnik / Abfalltechniktransfer Dr. Julia Vogel
VerfasserBörner, Rolf ; Meiller, Martin ; Oischinger, Jürgen ; Daschner, Robert
BeiträgerVogel, Julia
KörperschaftDeutschland ; Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, April 2016
Umfang1 Online-Ressource (VII, 116 Seiten, 8,77 MB) : Illustrationen, Diagramme
Anmerkung
Abschlussdatum: Januar 2016
Quellenverzeichnis: Seite 115-116
Sprache der Zusammenfassung: Deutsch, Englisch
SpracheDeutsch
SerieTexte ; 2016, 37
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-1074313 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar
Dateien
Untersuchung möglicher Umweltauswirkungen bei der Entsorgung nanomaterialhaltiger Abfälle in Abfallbehandlungsanlagen [8.77 mb]
Links
Nachweis
Klassifikation
Keywords
Derzeit befindet sich eine Vielzahl von Produkten auf dem Markt die so genannte synthetische Nanomaterialien enthalten. In den kommenden Jahren ist mit einem weiteren Anstieg zu rechnen wodurch auch vermehrt Abfälle mit einem erhöhten Anteil an Nanomaterialien anfallen werden. Allerdings ist der Kenntnisstand über den Verbleib von nanomaterialhaltigen Abfällen in der Entsorgungsphase gering. Dies wurde zum Anlass genommen um innerhalb des dreijährigen Projektes des Umweltbundesamtes "Untersuchung möglicher Umweltauswirkungen bei der Entsorgung nanomaterialhaltiger Abfälle in Abfallbehandlungsanlagen" die Emissionspfade bei der thermischen Abfallbehandlung eingehend zu untersuchen. Im ersten Schritt wurde der Kenntnisstand hinsichtlich des Aufkommens und der Verbreitung von nanomaterialhaltigen Abfällen dokumentiert. Im zweiten Schritt wurden grundsätzliche Mechanismen und Vorgänge von Nanomaterialien in der thermischen Verwertung durch systematische Versuche mit nanoskaligem Titandioxid in Kleinfeuerungsanlagen im Technikumsmaßstab betrachtet. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wurden Messungen an realen Abfallverbrennungs- und Klärschlammverbrennungsanlagen zum Verhalten von nanomaterialhaltigen Abfällen bei der Verbrennung durchgeführt. Es konnte gezeigt werden dass sich das verwendete Referenzmaterial zum Großteil in den festen Rückständen z.B. Rostasche aufkonzentriert. Ein geringerer Anteil findet sich in den Abgasreinigungsprodukten wieder. Im Reingas vor Kamin war die Konzentration vernachlässigbar gering so dass eine Emission in die Umwelt kaum zu erwarten ist. Die im Rahmen des Projekts betrachteten Verbrennungs- und Abgasreinigungsanlagen entsprechen dem Stand der Technik. Die Erkenntnisse aus den Versuchen können nicht auf Anlagen mit niedrigeren Standards übertragen werden.
Keywords (Englisch)
Currently a multitude of products are available on the market containing so-called man-made nanomaterials. In the upcoming years a further augmentation is predicted whereby an increase of waste will occur that contains a higher amount of nanomaterials. However a lack of knowledge exists in the environmental fate of nanomaterials during its waste disposal. These circumstances were taken into consideration during the triannual project of the German Federal Environment Agency "Assessment of the emission behavior of nanomaterial-containing waste in thermal treatment plants" to examine in detail the emissions pathways during thermal waste treatment. Firstly the knowledge level was depicted concerning the amount and distribution of nanomaterial-containing waste. Secondly the principal mechanism and processes of nanomaterials during thermal waste treatment were examined by systematic experiments with nanostructured titanium dioxide in small heating systems at a pilot plant scale. Based on these results measurements in real waste incineration plants and sewage sludge incinerators were completed examining the behavior of nanomaterial-containing waste during combustion. It was indicated that most of the used reference material was located in the solid residues (i.e. bottom ash) while a smaller part was detected in the products of the flue gas treatment. In the clean gas before the stack the concentration was negligible; therefore an emission to the environment is not expected. The examined incineration and flue gas purification plants comply with the requirements of the best available techniques. The results of the experiments cannot be transferred to plants with lower standards.