Titelaufnahme

Titel
Geo-Engineering : Untersuchung und Bewertung von Methoden zum Geo-Engineering, die die Zusammensetzung der Atmosphäre beeinflussen / von Francois Benduhn (Institute for Advanced Sustainability Studies e.V., Potsdam), Ulrike Niemeier (Max-Planck-Institut für Meteorologie Hamburg) ; im Auftrag des Umweltbundesamtes ; Durchführung der Studie: Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. ; Redaktion: Fachgebiet I 2.1 Klimaschutz Claudia Mäder
VerfasserBenduhn, Francois ; Niemeier, Ulrike
BeiträgerMäder, Claudia
KörperschaftDeutschland ; Institute for Advanced Sustainability Studies
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, April 2016
Umfang1 Online-Ressource (XI, 95 Seiten, 7,63 MB) : Illustrationen, Diagramme
Anmerkung
Abschlussdatum: Mai 2014
Quellenverzeichnis: Seite 91-94
Sprache der Zusammenfassung: Deutsch, Englisch
SpracheDeutsch
SerieTexte ; 2016, 25
SchlagwörterGeoengineering
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-1075708 
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Geo-Engineering [7.63 mb]
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Klassifikation
Keywords
In dieser Arbeit wird der Einfluss von sogenanntem stratosphärischen Geoengineering auf die Ozonschicht der Stratosphäre mit globalen Zirkulationsmodellen untersucht. Stratosphärisches Geoengineering soll einen globalen Abkühlungseffekt erzeugen welcher der globalen Erwärmung entgegenwirken soll. Momentane Schätzungen gehen davon aus dass dazu jährliche Injektionen in der Größenordnung von 1-10 Mt Schwefel notwendig sind. Diesen Schätzungen entsprechend werden Sensitivitätsstudien durchgeführt die den Einfluss auf die Ozonschicht in Funktion der Injektionsrate und einiger Schlüsselparametern zu quantifizieren suchen. Die Ergebnisse zeigen einen sehr komplexen Zusammenhang zwischen den beteiligten Prozessen. Insbesondere dem Zusammenspiel zwischen den Strahlungseigenschaften des Sulfataerosols der stratosphärischen Zirkulation den Polarwirbeln und der Ozon- und Aerosolchemie scheint eine Schlüsselrolle zuzukommen. Unsere Berechnungen ergeben dass über den Subtropen durch chemische Effekte mit einer Zunahme der Ozonschicht um bis zu 5% zu rechnen ist während über den Polargebieten und den gemäßigten Breiten vorwiegend eine Abnahme der Ozonkonzentration um bis zu 10% zu erwarten ist. Die Resultate sind jedoch mit großen Unsicherheiten behaftet die eine korrekte Quantifikation der Implikationen des Geoengineering auf die Ozonschicht mittels Modellexperimenten als wenig wahrscheinlich erscheinen lassen.
Keywords (Englisch)
This study investigates the influence of so-called stratospheric geoengineering on the global stratospheric ozone layer with global modeling tools. Stratospheric geoengineering is bound to produce a global cooling effect that is supposed to counterbalance to a certain extend the global warming trend due to anthropogenic greenhouse gas emissions. Current estimations assume that yearly injections of some 1-10 Mt sulphur equivalents are necessary to obtain the desired effect. In accordance to these estimations we carry out sensitivity studies that that aim at quantifying the effects on the ozone layer as a function of the injection rate and certain key parameters and uncertainties. The results show a very complex linkage of the involved processes that determine the ozone layer. In particular the interactions among the radiative properties of the sulphate aerosol stratospheric circulation the polar vortexes and aerosol and ozone chemistry seem to be a key. Whereas chemical processes over the subtropical areas appear to induce an enhancement of the ozone layer of up to 5% high latitudes and the polar areas seem to be up for a depletion of the ozone layer of up to 10%. However these results are bound to a considerable amount of uncertainty of multiple origins such that a reliable estimation of the implications of stratospheric geoengineering to the ozone layer may not at all be obtained with model experiments.