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Mit der Gesetzesnovelle von 2007 wurde das Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm (FluLärmG) das in seiner bis dahin geltenden Fassung aus dem Jahr 1971 stammte in verschiedenen wichtigen Punkten geändert und gestiegenen Anforderungen des Lärmschutzes angepasst. Um eine Weiterentwicklung und Anpassung an sich verändernde Rahmenbedingungen zu ermöglichen wurde in § 2 Abs. 3 FluLärmG die Pflicht zur Evaluation festgelegt. Demzufolge erstattet die Bundesregierung spätestens im Jahre 2017 (und spätestens nach Ablauf von jeweils weiteren zehn Jahren) dem Deutschen Bundestag Bericht über die Überprüfung der in § 2 Abs. 2 FluLärmG genannten Schallpegel-Werte unter Berücksichtigung des Standes der Lärmwirkungsforschung und der Luftfahrttechnik. Im Zuge der Berichterstattung durch die Bundesregierung soll ebenfalls die Zweite Verordnung zur Durchführung des Gesetzes zum Schutz gegen Fluglärm (2. FlugLSV) einer Bewertung unterzogen werden. Diese Verordnung ist Gegenstand des vorliegenden Gutachtens. Die 2. FlugLSV kann anhand ihrer zwei wesentlichen Regelungsbereiche beschrieben werden. Gem. § 1 S. 1 regelt sie die Errichtung von schutzbedürftigen Einrichtungen und Wohnungen in dem Lärmschutzbereich (LSB) eines Flugplatzes. Einen weiteren Anwendungsbereich besitzt die Verordnung nach § 1 S. 2 der 2. FlugLSV für die Erstattung von Aufwendungen für bauliche Schallschutzmaßnahmen an schutzbedürftigen Einrichtungen und Wohnungen die bei der Festsetzung des LSB eines Flugplatzes bereits errichtet oder baurechtlich genehmigt bzw. anderweitig baurechtlich legalisiert sind. Anhand einer grundlegenden Analyse werden die Regelungsmechanismen die Effektivität und die Umsetzungspraxis der 2. FlugLSV überprüft. Dabei fließen die Erfahrungen an ausgewählten Standorten mit zivilen Flugplätzen ein. In Ergänzung der Rechtsanalyse und Recherche sind dabei auch Interviews mit ausgewählten betroffenen Akteuren durchgeführt worden. Die Gutachter beenden ihre Untersuchung mit einem Katalog von Empfehlungen die sich aufteilen in Empfehlungen für den Vollzug und für den Verordnungs- bzw. Gesetzgeber. | |
In 2007 the German Act for Protection against Aircraft Noise (FluLärmG) - which had been in force since 1971 - was amended in several important respects and adapted to increased requirements of noise protection. In order to enable further development and adaptation to changing framework conditions the evaluation obligation was introduced in § 2 para 3 of the FluLärmG. As a result the German government shall report to the German Bundestag at the latest in 2017 (and subsequently at least every ten years) on the review of the values stated in § 2 para 2 of the 2nd FluLärmG taking account of the status of research on the effects of noise and of aviation technology. In the course of reporting by the German government the Second Decree on the Implementation of the Act on Protection against Air-craft Noise (2nd FlugLSV) should also be assessed. This regulation is the subject of the present expert report. The 2nd German FlugLSV can be explained on the basis of its two main regulatory areas. In § 1 sentence 1 the construction of facilities and dwellings requiring special protection in the noise protection area (NPA) of an airport is regulated. The 2nd German FlugLSV also has another area of application. Under § 1 sentence 2 the reimbursement of the expenses is regulated which are incurred for the structural sound insulation measures of facilities and dwellings needing protection. These buildings were constructed or received planning permission during delinea-tion of the noise protection area or which were authorized under separate building regulations. The analysis in the report focuses on the regulatory mechanisms the effectiveness and the implementation practice of the 2nd FlugLSV. The experiences gathered with civil airfields at selected locations are incorporated. To complement the legal analysis and research interviews were conducted with selected affected actors. The experts end their analysis with a catalogue of recommendations which are divided into recommendations for implementation and for the legislators. |
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