Titelaufnahme

Titel
Quellen für Mikroplastik mit Relevanz für den Meeresschutz in Deutschland / Roland Essel, Linda Engel, Michael Carus (nova-Institut GmbH, Hürth), Dr. Ralph Heinrich Ahrens (Köln) ; im Auftrag des Umweltbundesamtes ; Durchführung der Studie: nova-Institut GmbH ; Redaktion: Fachgebiet II 2.3 Meeresschutz Stefanie Werner
VerfasserEssel, Roland ; Engel, Linda ; Carus, Michael ; Ahrens, Ralph Heinrich
BeiträgerWerner, Stefanie
KörperschaftDeutschland ; Nova-Institut für Politische und Ökologische Innovation
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, August 2015
Umfang1 Online-Ressource (42 Seiten, 1,95 MB) : Illustrationen, Diagramme
Anmerkung
Gesehen am 10.03.2016
Volltext: PDF
Gutachten
Abschlussdatum: November 2014
Literaturverzeichnis: Seite 39-42
SpracheDeutsch
SerieUBA-FB ; 2147
SerieTexte ; 2015, 63
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-1087749 
Zugriffsbeschränkung
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Dateien
Quellen für Mikroplastik mit Relevanz für den Meeresschutz in Deutschland [1.95 mb]
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Nachweis
Klassifikation
Keywords
Die Studie präsentiert erste Ergebnisse zu den Verwendungsmengen von Mikropartikeln aus Kunststoff in kosmetischen Produkten und weiteren Anwendungsbereichen. Primäre Mikropartikel aus Kunststoff werden direkt in mikroskopischer Größe hergestellt. Erste Schätzungen hierfür geben einen Einsatz von 500 Tonnen primärer Mikropartikel aus Polyethylen an die jährlich in Deutschland in kosmetischen Mitteln verwendet werden. Die Einsatzmengen in Wasch- und Desinfektionsmitteln sowie Strahlmitteln in Deutschland schätzen die Autoren auf jeweils unter 100 Tonnen pro Jahr. Für die Einsatzmengen von Mikropartikeln in Kunststoffwachsen erwarten die Autoren dagegen etwa 100.000 Tonnen. Über die Einsatzmengen in den verschiedenen anderen Anwendungen liegen derzeit keine genaueren Angaben vor so dass die gesamte Einsatzmenge von primären Mikropartikeln in Deutschland nicht beziffert werden kann. Die Zersetzung von Kunststoffmüll ist die wichtigste Quelle für die Entstehung von Mikropartikeln hierbei spricht man von sekundären Kunststoffartikeln. Wissenschaftliche Schätzungen gehen davon aus dass circa sechs bis zehn Prozent der weltweiten Kunststoffproduktion ihren Weg in die Weltmeere finden. Weitere Quellen für Mikropartikel aus Kunststoff sind u.a. Chemiefasern die aus der Kleidung und sonstigen Textilien ausgewaschen werden Reifenabrieb im Straßenverkehr sowie Verlust von Granulaten bei der Herstellung und Weiterverarbeitung von Kunststoffen. Weitere Arbeiten zu ihrer Quantifizierung sind erforderlich.