Titelaufnahme

Titel
Entwicklung eines Nachweisverfahrens für (Vogel) Grippeviren in der Umwelt : Abschlussbericht / von Ann Kathrin Ahrens, Prof. Dr. Timm C. Harder, PhD (Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Greifswald - Insel Riems) ; im Auftrag des Umweltbundesamtes ; Durchführung der Studie: Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit ; Redaktion: Fachgebiet II 1.4 Mikrobiologische Risiken - PD Dr. Hans-Christoph Selinka
VerfasserAhrens, Ann Kathrin ; Harder, Timm C.
HerausgeberSelinka, Hans-Christoph
KörperschaftDeutschland ; Friedrich-Loeffler-Institut
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, Oktober 2024
Umfang1 Online-Ressource (46 Seiten, 7,79 MB) : Illustrationen, Diagramme
Anmerkung
Abschlussdatum: September 2022
Literaturverzeichnis: Seite 41-46
Sprache der Zusammenfassung: Deutsch, Englisch
SpracheDeutsch
SerieUmwelt & Gesundheit ; 2024, 03
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-1102167 
Zugriffsbeschränkung
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Entwicklung eines Nachweisverfahrens für (Vogel) Grippeviren in der Umwelt [7.79 mb]
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Nachweis
Klassifikation
Keywords
Das natürliche Reservoir an aviären Influenzaviren (AIV) sind Wasservögel und die Übertragung von AIV über den Wasserweg könnte vor allem für hochpathogene Populationen dieser Viren mit zoonotischem Potenzial eine wichtige Rolle spielen. Methodisch stellt dies jedoch eine große Herausforderung dar. In einem REFOPLAN-Projekt wurden daher verschiedene Methoden zur Virusanreicherung und anschließendem AIV-Nachweis mittels RT-PCR getestet und durch die Mitführung eines Referenzstandards (Detektion behüllter RNA Viren in Wasserproben basierend auf dem Bakteriophagen ϕ6) validiert. Insgesamt wurden 61 % der Wasserproben und 50 % der korrespondierenden Gewässersedimentproben die während einer HPAIV-Epidemie aus flachen Gewässern in avifaunistisch reichen Wasservogelhabitaten entnommen wurden AIV-positiv getestet. Die in diesen Proben gefundenen AIV-Viruslasten waren jedoch im Allgemeinen zu gering für Virusisolierungen oder weitere Sub- und Pathotypisierungen die für Risikoabschätzungen von Bedeutung sind. Weitere Experimente zeigten den Einfluss abiotischer Effekte (Wassertemperatur und Wasserqualität) auf die Tenazität unterschiedlicher AIV-Isolate. Experimentelle Untersuchungen zur Bedeutung kleiner flacher Gewässer als mögliche Übertragungsmedien von AIV unter Stockenten zeigten dass bereits geringste Mengen von im Wasser resuspendierten hochpathogenenen AIV (ca. 100 infektiöse Einheiten /Liter Wasser) zu einer Ausbreitung der AIV Infektionen führen können. Insgesamt machten die Untersuchungen die hohe Bedeutung von Wasser als Transmissionsmedium aviärer Influenzainfektionen bei Vögeln deutlich und zeigen die Notwendigkeit der Entwicklung effizienterer Anreicherungsmethoden als Grundlage für Risikoabschätzungen der Übertragung von Infektionen über die Umwelt.