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Bildungsinstitutionen wie die Ganztagsgrundschule sehen sich gegenwärtig verstärkt der Anforderung gegenüber demokratiepädagogische und partizipationsorientierte Konzepte zu initiieren um bei Kindern die Entwicklung demokratischer Handlungs- und Orientierungsmuster zu stärken. Doch so eindeutig die bildungspolitischen Forderungen nach Demokratiebildung im Ganztag sind so wenig ist in der Forschung gegenwärtig darüber bekannt wie sich Demokratiebildungsprozesse in der pädagogischen Praxis des Ganztags konkret gestalten was sie kennzeichnet und was darunter von den Kindern pädagogischen Fachkräften und Grundschullehrkräften verstanden wird. Die vorliegende qualitative Studie ist diesen Fragen nachgegangen und zeigt dass Demokratiebildung einerseits auf Varianten formaler Mitbestimmungsformate angepasst an die lokal etablierte Schulkultur basiert. Andererseits offenbart sich das hohe demokratiebildende Potenzial von alltagspartizipativen Elementen in weniger strukturierten Räumen des pädagogischen Alltags wie in Situationen des Aufräumens der Gruppenbildung oder Verteilung und Zuordnung zu Angeboten. Darüber hinaus lässt sich in der pädagogischen Praxis auch nachvollziehen wie voraussetzungsvoll und pädagogisch komplex Demokratiebildungsprozesse für die Lehr- und Fachkräfte des Ganztags sind und welchen hohen Stellenwert ihre Haltungen und Orientierungen zu Demokratiebildung haben. |
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