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Die Emissionen im Gebäudebereich in Deutschland konnten im Jahr 2024 kaum gesenkt werden und das festgelegte Emissionsziel wurde erneut verfehlt. Um Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen muss daher das Tempo der Wärmewende erhöht werden. Gleichzeitig sollte dabei die soziale Nachhaltigkeit im Blick behalten werden. Expertinnen und Experten von „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) haben in einer ausführlichen ESYS-Analyse Herausforderungen der Wärmewende analysiert und Lösungsoptionen zum Erreichen einer sozial-ökologischen Transformation im Gebäudebereich skizziert. Dabei adressiert die Analyse Fragen wie: Inwiefern kann die Konzentration auf Gebäude mit einem schlechten Energiestandard sogenannte Worst Performing Buildings die Wärmewende beschleunigen? Auf welche Weise lässt sich soziale Nachhaltigkeit in der Wärmewende verwirklichen? Wer ist vulnerabel in der Wärmewende und welche Maßnahmen gibt es für diese Gruppen? Wie lässt sich die Qualität und Verfügbarkeit der Daten im Gebäudebereich verbessern? Welche Rahmenbedingungen sollten für eine erfolgreiche Wärmewende geschaffen werden? --- Ergebnisse der Publikation: Die Fachleute formulieren für die ESYS-Analyse insgesamt 17 Handlungsfelder die eine erfolgreiche Umsetzung der Wärmewende unterstützen sollen. Einige übergreifende Handlungsfelder sind: - Instrumentenmix für effizienten Klimaschutz installieren und vulnerable Gruppen vor Überlastungen schützen. - Einnahmen aus der CO2-Bepreisung rückverteilen. - Sanierungen der Worst Performing Buildings zielgerichtet und zielgruppengerecht fördern. - Teilhabe und Unterstützung im Alltag ermöglichen und institutionalisieren. - Zentrale Datenverknüpfung und -verfügbarkeit gewährleisten. - Diese Handlungsfelder zeigen deutlich: Für die Transformation im Gebäudebereich greifen technische gesellschaftliche und regulatorische Faktoren ineinander. Nur mit einem systemischen Vorgehen kann die sozial-ökologische Wärmewende gelingen. --- Die Publikation nutzt Ergebnisse zweier Kurz-Studien die ESYS in Auftrag gegeben hat: Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) GmbH gemeinnützig und vom Buildings Performance Institute Europe (BPIE). |
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