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Seit dem Bundestagsbeschluss "Nachhaltige Wasserwirtschaft in Deutschland" im Jahr 2002 gehört Benchmarking zu den wichtigsten Instrumenten zur Modernisierung der deutschen Wasserwirtschaft. Die öffentliche Diskussion über die Angemessenheit von Wasserpreisen hält unvermindert an. Spätestens seit der Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 02. Februar 2010 ist geklärt dass das Kartellrecht auch auf Wasserversorger umfassend anwendbar ist und damit die Rechtfertigung überhöhter Entgelte durch die Wasserversorger zu erfolgen hat. Vor diesem Hintergrund ist der Kostendruck auf die Leistungen der Daseinsvorsorge der Wasserversorgungsunternehmen erheblich gestiegen. Gleichzeitig besteht in den Ländern und der Branche Einigkeit darüber dass dieser Effizienzdruck nicht zu Lasten der Leistungen des vorsorgenden Gewässer- und Gesundheitsschutzes gehen soll. Die vorliegende Studie untersucht daher den Stellenwert der Leistungen des vorsorgenden Gewässer- und Gesundheitsschutzes in den derzeitigen Benchmarkingansätzen und entwickelt einen Kennzahlenvorschlag zur verbesserten Darstellung dieser Leistungen. Darüber hinaus werden die Risiken für den Gewässer- und Gesundheitsschutz im Falle einer zentralen ökonomischen Regulierung wie in England und Wales beleuchtet. Schließlich fasst die Studie Möglichkeiten zur Verwendung der Benchmarkingdaten im Rahmen der Entgeltaufsicht und Strategien zur Erhöhung der Transparenz im Rahmen des vorsorgenden Gewässer- und Gesundheitsschutzes zusammen. | |
Ever since the 2002 Bundestag resolution "Sustainable water management in Germany" benchmarking has become one of the most important instruments for the modernization of the German water services sector. Meanwhile the discussion about the level of water prices continues unabated. The decision of the German Federal Court of Justice from 2 February 2010 has made it clear that competition law can also be applied to water suppliers and they can thus be expected to provide a justification for excessive water prices. Accordingly the pressure on drinking water providers to reduce costs has risen dramatically. At the same time there is consensus among the German states as well as within the water industry that increased efficiency should not come at the expense of pre-emptive measures to protect water bodies and human health. This study therefore investigates the importance ascribed to the actions taken by water providers to ensure the protection of water bodies and human health in current benchmarking approaches and also suggests new indicators to improve the representation of these services. Additionally light is also shed upon the risks for measures relating to the protection of water bodies and human health should centralized economic regulation such as that currently implemented in England and Wales be introduced. Finally the study also summarizes the possible role benchmarking approaches can play in price oversight as well as in creating a transparent presentation of the actions taken to ensure the protection of water bodies and human health. |
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