Titelaufnahme

Titel
Von den Diagnosen der Moderne zu deren Überbietung : die Postsäkularisierungsthese von Jürgen Habermas und der gemäßigte Postmodernismus bei Niklas Luhmann / Walter Reese-Schäfer
VerfasserReese-Schäfer, Walter
ErschienenHalle : Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Lehrstuhl für Wirtschaftsethik, 2010 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2010
UmfangOnline-Ressource (PDF-Datei: III, 18 S., 0,12 MB)
Anmerkung
Zusammenfassung in englischer Sprache
SpracheDeutsch
SerieDiskussionspapier ; Nr. 2010, 2
SchlagwörterModerne / Säkularismus / Zivilgesellschaft / Postmoderne / Systemtheorie / Politische Theorie
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-10570 
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Von den Diagnosen der Moderne zu deren Überbietung [0.12 mb]
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Klassifikation
Keywords
Mit Jürgen Habermas' Postsäkularisierungsthese und Niklas Luhmanns gemäßigtem Postmodernismus werden in diesem Aufsatz zwei Sichtweisen einer über sich selbst hinauswachsenden Moderne dargestellt. Der gemeinsame Ursprung beider Theoreme wird in der systemtheoretischen Weiterentwicklung von Max Weber gesehen. Eine weitere entscheidende Gemeinsamkeit besteht darin dass sowohl Luhmann als auch Habermas sich von einigen Aspekten der klassischen Modernisierungsdiagnose verabschieden und über diese hinauszuweisen beginnen - das allerdings auf unterschiedliche Weise. Während Habermas' These von der postsäkularen Gesellschaft einen veränderten Umgang von Staat und Zivilgesellschaft mit religiösen Forderungen verlangt findet bei Luhmann letztlich eine Wendung zu einer reflexiv-postmodernen Sichtweise statt.
Keywords (Englisch)
By summarizing the postsecularism thesis of Jürgen Habermas and the moderate Postmodernism of Niklas Luhmann this article presents two versions of modernity transcending itself. The common origin of the two propositions is seen in Max Weber and the systems theory influenced by him. Another important communality consists in the fact that both Luhmann and Habermas dismiss certain aspects of the classical diagnosis of Modernism. In very different manners both start transcending it instead. While the Habermasian assumption of postsecular society postulates the need for a changed way of responding to religious demands by civil society and the state Luhmann's theory takes a turn to a self-reflective postmodern outlook.