Titelaufnahme

Titel
Wie sollte die Managementvergütung (nicht) reguliert werden? : ordnungspolitische Überlegungen zur Haftungsbeschränkung von und in Organisationen / Ingo Pies und Peter Sass
VerfasserPies, Ingo ; Sass, Peter
ErschienenHalle : Martin-Luther-Univ. Halle-Wittenberg, Lehrstuhl für Wirtschaftsethik, 2011 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2011
UmfangOnline-Ressource (PDF-Datei: III, 37 S., 0,28 MB)
Anmerkung
Zsfassung in dt. und engl. Sprache
Zusammenfassung in englischer Sprache
SpracheDeutsch
SerieDiskussionspapier ; Nr. 2011, 2
SchlagwörterHaftungsbeschränkung
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-11599 
Zugriffsbeschränkung
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Wie sollte die Managementvergütung (nicht) reguliert werden? [0.28 mb]
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Keywords
Walter Eucken hat die Institution der Haftungsbeschränkung radikal abgelehnt. Aus seiner Sicht war nur das Prinzip der Vollhaftung marktkonform. Diese Auffassung ist korrekturbedürftig wie unter Rückgriff auf die moderne Mikroökonomik der Risikoallokation gezeigt wird: Zum einen kann es gemeinwohlförderlich sein Organisationen per Rechtsform eine Haftungsbeschränkung zu gewähren. Und zum anderen kann es gemeinwohlförderlich sein innerhalb von Organisationen zur Lösung von Prinzipal- Agent-Problemen zwischen Eigentümern und Management Anreizverträge zu vereinbaren die den Managern - z.B. in Form von konvexen Vergütungsschemata - eine Art von Haftungsbeschränkung gewähren. Beides ist für das Innovationsverhalten von Unternehmen und mithin für die Dynamik einer Marktwirtschaft von großer Bedeutung. Die Hauptthese lautet dass solche Haftungsbeschränkungen nicht interventionistisch sondern durch eine Ordnungspolitik zweiter Ordnung reguliert werden sollten. Der Beitrag schließt mit Überlegungen zum Verhältnis von Ordnungspolitik und Ordnungsethik.
Keywords (Englisch)
Walter Eucken strongly rejected the institution of limited liability. From his point of view only unrestricted full liability was in conformity with the market order. This perspective misses important insights as is shown with recourse to the modern microeconomics of risk allocation: Firstly one can realize welfare gains by providing organizations with the status of limited liability. Second one can realize further welfare gains within organizations by means of incentive contracts to solve principal-agent problems between equity holders and managers e.g. by convex payment schemes that provide a kind of limited liability for managers. Both aspects are of vital importance for entrepreneurial innovations and thus for the dynamism of market economies. The main proposition is that limited liability within organizations should not be regulated by intervention but by a second-order politics of institutional design. The article concludes with comments regarding the relationship between the politics and the ethics of institutional order.