In der vorliegenden Arbeit wird gezeigt, daß intensive, ultrakurze Laserimpulse (Wellenlänge ca. 400 nm, Impulsdauer 150 fs, Impulsenergie ca. 100 µJ, typische Intensität 1012 W/cm2) in der Lage sind, Silber-Nanopartikel (Radius zwischen 5 und 50 nm), die in eine Glasmatrix eingebettet sind, dauerhaft in ihrer Form zu verändern. Um ein zunächst rundes Einzelteilchen bildet sich dabei ein Hof sehr kleiner Teilchen. Werden linear polarisierte Laserimpulse verwendet, wird zusätzlich ein länglich verformtes Zentralpartikel erzeugt, dessen lange Achse orthogonal zur Polarisation des Lasers steht. Die beschriebenen Formveränderungen der Partikel äußern sich auch im optischen Verhalten der bestrahlten Gläser: Es ergibt sich eine Rotverschiebung der charakteristischen Extinktionsbande, die durch Oberflächenplasmonen hervorgerufen wird. Bei anisotrop verformten Partikeln wird Dichroismus beobachtet, d.h. die optischen Eigenschaften der Probe sind abhängig von der Polarisation der Beleuchtung. Die vorliegende Arbeit beschreibt weiterhin Abhängigkeit der optischen Eigenschaften metallischer Nanopartikel in Glasmatrix von einer Reihe von Laserparametern, so z.B. Wellenlänge, Anzahl der Impulse, Intensität und Polarisation. Zur Aufklärung des Zeitverhaltens der Verformung wurden Pump-Probe-Experimente durchgeführt, die zeigen, daß bei Laserintensitäten, bei denen irreversible Veränderungen der Proben auftraten, charakteristische neue Zeitkonstanten zu beobachten sind.
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